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Die Jungen wollen nicht „durchregiert“ werden, sondern sie wollen sich beteiligen, dennoch finden viele keinen Zugang zur Politik. Die digitale Welt bietet mehr denn je die Möglichkeit sich schnell zu informieren, zu vergleichen, zu kommentieren und sich einzumischen. Das Internet ist für die digital natives die perfekte Plattform.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung nimmt die rasante Entwicklung in der digitalen Welt zum Anlass, um in einem politik_lab über die Demokratie 2.0 zu sprechen.
Was erwartet die Jugend von heute von der Politik und ihren Akteuren?
Welche Formen der politischen Beteiligung bietet das digitale Netz?
Ist tatsächlich alles nur noch Internet?
In Workshops und auf Foren schauen wir uns verschiedene Wege der Beteiligung an und laden ein zum Mitdenken! Mitreden! Mitmachen!
Workshops:
Planspiel Energie und Frieden
(Demokratieprinzipien, Nachhaltigkeit)
mit Florian Dunkel (CRISP, Berlin)
In Regionen, in denen vermehrt der Frieden von ethnischen Konflikten, ökonomischen Krisen und weiteren soziopolitischen Missständen gestört wird, muss man sich mit dem Zusammenhang von Energieversorgung, Umweltschutz und Konfliktdynamiken verstärkt auseinandersetzen. Hierbei kommt der Frage, ob Erneuerbare Energien einen Beitrag zur Konfliktprävention leisten können, eine besondere Bedeutung zu. Die Europäische Union bietet einem fiktiven Staat Unterstützung an, mit der Bedingung, dass dessen Bewohner sich bei der Ausarbeitung einer Strategie solidarisieren und gemeinsam beteiligen.
Planspiel Seestadt
(Demokratieprinzipien, Bürgerbeteiligung)
mit Andreas Muckenfuß (CRISP, Berlin)
In dem fiktiven Dorf „Seestadt“ ist die Bürgerbeteiligung am politischen Geschehen sehr gering, vor allem bei Jugendlichen. Allerdings gibt es in Seestadts Dorfzentrum eine Brachfläche, die bebaut werden soll, wodurch das Interesse an den politischen Prozessen in der Gemeinde angewachsen ist. Da in Seestadt viele Themen und Verbesserungsvorschläge „auf der Straße“ liegen, gibt es viele – oft widersprüchliche – Ideen; die Akteure müssen Koalitionen bilden, um Unterstützung für ihre Vorschläge zu bekommen.
„Facebook-Revolution“? Die Rolle der neuen Medien im Arabischen Frühling
(Demokratieprinzipien, Soziale Medien)
mit Zina El Nahel (CRISP, Berlin)
Blogs und Foren befeuerten die Umbrüche in der arabischen Welt, die neuen Medien wurden zum Mittel der Selbstermächtigung. Die Vernetzung traditioneller und neuer Medien war für die Umbrüche entscheidend. Das Zusammenspiel von TV, Internet und Mobiltelefonen veränderte die politische Kommunikation grundlegend und machte somit die Umstürze in der arabischen Welt erst möglich. Dennoch: Die Revolution hat auf der Straße stattgefunden.
Nicht alles glauben, was man sieht. Wie Bilder Meinung machen
(Kommunikation, öffentliche Meinung)
mit Frank Fischer (Fotograf)
Wir können uns gut vorstellen, dass man Medien auch missbraucht, um manipulierend zu wirken, aber wie genau und wie einfallsreich man uns mit visuellen Erscheinungen beeinflussen kann, ist auch erschreckend. Können wir immer das glauben, was wir sehen?
Das Wort als Waffe – Der Dichter als Meinungsbildner
(Kommunikation, öffentliche Meinung)
mit David Friedrich (Poetry Slammer)
Direkt, spaßig, aggressiv, gefühlvoll, provokativ oder euphorisch. Das ist Poetry Slam. In den 1980er Jahren in Chicago entstanden, gibt es mittlerweile auch in Deutschland zahllose Veranstaltungen und eine Deutsche Meisterschaft. Einführung in die Welt des Poetry Slams! Mit dem Wort als Waffe lassen sich Veränderungen herbeiführen, und wenn es nur ein Umdenken im Kopf ist.
„Hyperlocal News“ – Die Nachricht vor der Haustür. Der Blog als Zukunft des Journalismus?
(Kommunikation, öffentliche Meinung)
mit Dominik Brück (stellv. Chefredakteur, Hamburg Mittendrin)
Mit einem eigenen Blog kann man der Welt seine Gedanken mitteilen. In Ländern wie Iran oder China, benutzen Menschenrechtler und Journalisten Blogs, um ohne jegliche Zensurmaßnahmen der Regierungen Berichte über die aktuelle politische und soziale Lage, beispielsweise über Menschenrechtsverletzungen, zu veröffentlichen. Wie nutzt man dieses Stilmittel, um seine Gedanken öffentlich zu machen und möglichst Wirkung zu erzielen?
Shared Economy – Das Teilen von Wissen und Ressourcen
(Demokratie & Wirtschaft)
mit Van Bo Le-Mentzel (Hartz IV Möbel)
Leihen statt kaufen, nutzen statt besitzen – das ist das Prinzip der Shared Economy. Wissen und Ressourcen werden geteilt, innovative Projekte gewinnen finanzielle Unterstützung durch den Einsatz neuer Medien und Methoden. Aber wie sozial ist diese Form des Wirtschaftens tatsächlich? Wird diese sozio-kulturelle Innovation unser marktwirtschaftliches System als „Frischzellenkur“ nutzen? Oder wird am Ende auch das Teilen seiner idealistischen Motive beraubt und der Kommerzialisierung zugeführt?
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(Demokratie & Internet)
mit Stephan Urbach (Netzaktivist)
Wikileaks hat weltweit den Mächtigen das Fürchten gelehrt. Die Internetplattform bedroht den traditionellen Enthüllungsjournalismus. Brauchen wir im digitalen Zeitalter Wikileaks, damit unsere Demokratie funktioniert? Ist Erfinder Julian Assange, von den USA als Staatsfeind verfolgt, jemand, der in unser aller Interesse Geheimnisse verrät?