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Dr. Hans-Gert Pöttering MdEP, Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung und Präsident des Europäischen Parlaments a.D. stellte heraus, dass sich die Zentrumspartei unter der Führung Ludwig Windhorsts als Vorkämpferin für die Menschen- und Parlamentsrechte entwickelt habe. Die von Windhorst geprägten politischen Leitlinien der Zentrumsparteien seien 1949 ein wichtige Impuls für die Gründung der Christlich Demokratischen sowie der Christlich Sozialen Union gewesen, so Dr. Pöttering.
In seiner Begrüßung lobte der niedersächsische Ministerpräsidernt David McAllister, den Beitrag Windthorsts zur niedersächsischen Landesidentität. Als Hannoverscher Justizminister und Reichtagsabgeordneter habe er zur Wahrung von Eigenständigkeit von Hannover gegenüber Preußen gewirkt. Dies habe dem jungen Bundesland Niedersachsen 1946 sehr geholfen, sich seiner Identität und historischen Wurzeln bewusst zu bleiben.
Die Hauptrede des Abends hielt Prof. Dr. Hans-Georg Aschoff, Professor für Neuere Geschichte und Kirchengeschichte an der Leibniz-Universität Hannover. Er zeichnete mit viel Witz und Charme ein detailliertes Bild von der „kleinen Exellenz“ und zeigte den Einfluss der Ideen und Taten Windthorst auf die damalige und heutige Politik auf.
Ein Schlusswort hielt Dr. Michael Reitemeyer, Leiter des Ludwig-Windthorst-Hauses in Lingen. Durch den Abend führte der Kabarettist Matthias Brodowy, der selbst beim Festredner Prof. Dr. Hans-Georg Aschoff „viele Jahre lang über Windthorst gelesen und geschrieben“ hatte. Eine kleine Kostprobe seiner kabarettistischen Einlagen können Sie sich in der rechten Seitenspalte anhören.
Den Festvortrag von Prof. Aschoff können Sie in der oben stehenden PDF-Datei nachlesen und im Audio-Player in der rechten Seitenspalte nachhören und. Dort finden Sie außerdem die Begrüßung durch Dr. Pöttering, das Grußwort von David McAllister und einen kleinen Auschnitt aus dem kabarettistischen Rahmenprogramm von Matthias Brodowy.
Alex Schmidtke