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Seit der Wiedervereinigung, deren 25. Jubiläum wir in diesem Jahr
feiern, können alle Deutschen in einer freiheitlichen Demokratie
leben.
Im Laufe der Jahre sind jedoch die Erinnerungen an das, was die
DDR ausgemacht hat, zunehmend verblasst. Daher bleibt die
Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit und dem Alltag in einer
Diktatur ebenso erforderlich wie aktuell.
In dem Kontext möchten wir Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit geben,
mit dem DDR-Bürgerrechtler Lutz Rathenow ins Gespräch zu kommen und sich von ihm
schildern zu lassen, was es beispielsweise bedeutete, in der DDR
der Opposition anzugehören und für eine Demokratisierung der Gesellschaft einzutreten.
LUTZ RATHENOW, 1952 in Jena geboren, lebt seit 1977 in Berlin. Zu DDR-Zeiten wurde der bekannte Dissident verhaftet, blieb aber in Ost-Berlin und veröffentlichte im Westen Lyrik, Prosa, Kinderbücher, Hörspiele und Essays. Er setzt sich als Journalist und Schriftsteller für die Aufarbeitung der SED-Diktatur ein und ist seit 2011 Sächsischer Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen. Sein erstes Buch war „Mit dem Schlimmsten wurde schon gerechnet“ (1980). Zuletzt erschienen u.a. „Ein Eisbär aus Apolda. Kindergeschichten“ (2006) und „Gelächter, sortiert. Gedichte“ (2008). Seit 2011 ist er Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen des Landes Sachsen.
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Anmeldungen bitte telefonisch: 0231-1087777-0 oder per Mail: mailto:kas-westfalen@kas.de