Event reports
Organisiert durch die KAS in Ramallah sprachen die 20 angehenden Journalisten u.a. mit Vertretern von UNRWA (United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Near East) in Jerusalem. Dave Hutton, stellvertretender Direktor von UNRWA, gab dazu einen Überblick über die Hauptarbeitsfelder der Organisation. Seinen Beitrag schloss er mit den Worten „It is all about the promise of a better future“.
In den Palästinensischen Gebieten und den angrenzenden Ländern betreut die UNRWA bis heute um die fünf Millionen Flüchtlinge. Im Zentrum der Arbeit der UNRWA steht dabei u.a. die Bereitstellung einer ausreichenden medizinische Versorgung, durch den Bau von Krankenhäusern, sowie der Aufbau einer akademischen Ausbildung, durch den Ausbau von Schulen. Florence Anselmo (Field Protection Officer) wies auf die Ziele von UNWRA hin und beleuchtete alltägliche Probleme in der Arbeit mit Flüchtlingen. Im Anschluss sprach Yousef Hushiyeh, selbst Kind palästinensischer Flüchtlinge und aufgewachsen in einem Camp in der Nähe von Ramallah.
Nach diesem beeindruckenden Zeitzeugenbericht fand sich die Gruppe im Büro der KAS in Ramallah ein. Im Gespräch mit Xavier Abu Eid von der Negotiations Support Unit (NSU) wurden die Journalisten für die politische Situation und deren Schwierigkeiten sensibilisiert. Abu Eid machte dabei deutlich „Wir brauchen keine Verhandlungen, sondern Entscheidungen.“
Einen umfassenden Überblick über die Arbeit der KAS vor Ort und die aktuelle politische Lage lieferte dazu anschließend das Gespräch mit dem KAS-Büroleiter in Ramallah Dr. Hans Maria Heyn, der zusammen mit Jörg Knocha, Projektmanager bei der KAS Ramallah, die Gruppe den Tag über begleitete.
Zum Abschluss des Tages traf die Gruppe im Büro der KAS Ramallah mit Journalisten aus den Palästinensischen Gebieten zusammen, was zu einem regen Erfahrungsaustausch zum Thema Presse- und Meinungsfreiheit führte.