Discussion
Details
25 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung ist Europa ein veränderter Kontinent. Die ideologische Spaltung und die Blockgrenzen sind überwunden und 28 Staaten sind in der Europäischen Union vereint. Die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen in den europäischen Ländern sind ohne historisches Vorbild: Europa ist heute ein Kontinent der Integration, Solidarität und Kooperation. Die großen Krisen der vergangenen Jahre haben jedoch gezeigt, dass Europas Sicherheit, Wohlstand und Entwicklung vor großen Herausforderungen stehen.
Der Rolle Deutschlands wurde in der Lösung dieser Herausforderungen große Beachtung beigemessen; wobei eine solche Führungsrolle stets umstritten war. Auch in Deutschland gab es eine lebhafte Debatte über die eigene Verantwortung in der Welt und in Europa. Zentral war darin die Frage: Wer ist Deutschland heute und welche Position hat es innerhalb der Europäischen Union und auf der Welt? In der Debatte wollen wir diese Frage erörtern und ergründen, welche politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland zu dem Status Quo geführt haben.
Programm
10:00 Uhr Eröffnung der Veranstaltung
Prof. Dr. habil. Robert Małecki, Direktor des Instituts für Germanistik der Universität Warschau
Michael Quaas, Projektkoordinator, Konrad-Adenauer-Stiftung, Warschau
10:15 Uhr Vortrag
25 Jahre Wiedervereinigung. Deutschland und Polen im sich ändernden Europa.
Prof. Dr. habil. Arkadiusz Stempin, Europäische Josef-Tischner Hochschule, Krakau
11:00 Uhr Kaffeepause
11:15 Uhr Start der Arbeitsgruppen
Arbeitsgruppe 1
Die Energiewende in Deutschland.
Gesellschaftliche Einstellungen und europäische Politik.
Der Schwerpunkt der Arbeitsgruppe 1 liegt auf der seit der Nuklearkatastrophe in Fukushima im Jahr 2011 begonnenen Energiewende in der Bundesrepublik Deutschland. Die Lösungsansätze für die globalen klimatischen Auswirkungen und energetischen Herausforderungen im 21. Jahrhundert werden aus deutscher Sicht bezüglich gesellschaftlicher Einstellungen und politischer Zielsetzungen auf europäischer Ebene beleuchtet.
Energie und Klimapolitik
Die Energiewende in Deutschland. Gesellschaftliche Einstellungen und europäische Politik.
Rafał Bajczuk, Research Fellow, Abteilung für Deutschland und Nordeuropa, OSW, Warschau
Dr. Severin Fischer, Senior Researcher, Global Security Team - Center for Security Studies, ETH Zürich
Moderatoren:
Katarzyna Reiter, Narodowy Fundusz Ochrony Środowiska i Gospodarki Wodnej, Warschau
Dr. habil. Waldemar Czachur, Institut für Germanistik, Universität Warschau
Arbeitsgruppe 2
Die Flüchtlingskrise in Europa. Herausforderung oder Gründungsmoment für die Zivilgesellschaft?
Der Schwerpunkt der Arbeitsgruppe 2 liegt auf der Außen- und Sicherheitspolitik Polens und Deutschlands im Kontext des gegenwärtigen Flüchtlingsproblems und der Terrorismusbekämpfung in Europa. Zentraler Gegenstand der Arbeitsgruppe sind die Fragen, welche gesellschaftlichen Debatten die außenpolitische Linie der Bundesrepublik Deutschlands prägen und wie die aktuellen Herausforderungen als Gründungsmoment für die Zivilgesellschaft verstanden werden können.
Außen- und Sicherheitspolitik
Die Flüchtlingskrise in Europa.
Herausforderung oder Gründungsmoment für die Zivilgesellschaft?
Dr. Marcin Zaborowski, Präsident,Polnische Robert Schuman Stiftung, Warschau
Dr. Hans-Joachim Spanger, Vorstandsmitglied, Programmbereichsleiter, „Herrschaft und gesellschaftlicher Frieden”
Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK)
Moderatoren:
Piotr Buras,European Council on Foreign Relations, Warschau
Dr. Anna Górajek, Institut für Germanistik, Universität Warschau
12:45 Uhr Kaffeepause
13:00 Uhr Zusammenfassung der Ergebnisse der Arbeitsgruppen
13:30 Uhr Ende der Veranstaltung & Mittagessen
Die Veranstaltung wird simultan ins Deutsche und Polnische gedolmetscht.