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Der Beitrittsprozess Polens in die EU hat maßgeblich zur Stärkung der liberalen Demokratie im Lande beigetragen. Außerdem hat der EU-Betritt nicht nur die Sicherheit Polens, sondern der ganzen Region Mittelosteuropas erhöht. Im Augenblick ist die Beziehung Polens zur EU von Herausforderungen gekennzeichnet. Dennoch dominierten die enormen Vorteile, die Polen von der EU-Mitgliedschaft hat, wie bei der Diskussion am Mittwochvormittag von allen Beteiligten unterstrichen worden ist.
Bronisław Komorowski würdigte vor allem die enormen Anstrengungen die Polen unternahm, um im Jahr 2004 Mitglied zu werden, als auch die gegenseitige Wertschätzung und Partnerschaft die sich zwischen Polen und Deutschland in dieser Zeit verfestigt hat. Aleksander Kwaśniewski betonte unter anderem die Gefahren, die mit einer Isolierung Polens in der europäischen Politik verbunden sind. Er unterstrich aber ebenso die Potenziale, die Polen, welches ehemals als Beispiel für gelungene Integration und Transformation angesehen wurde, noch immer ausschöpfen kann.
Pat Cox, ehemaliger Präsident des europäischen Parlaments, belebte die zweite Diskussionsrunde durch leidenschaftliche Einwürfe: Nach dem Brexit werde Polen das fünftgrößte Land im Staatenverbund sein. Er richtete sich direkt ans Publikum und appellierte daran, sich dieses Einflusses bewusst zu werden und ihn nicht, wie es Cox Großbrittanien vorwarf, leichtfertig aus der Hand zu geben.
Zu den Teilnehmern der Veranstaltung zählten Vertreter der polnischen Politik und des Europäischen Parlaments sowie Europa-Experten u.a.:
Aleksander Kwaśniewski, Präsident der Republik Polen 1995-2005,
Bronisław Komorowski, Präsident der Republik Polen 2010-2015,
Adam Bodnar, Beauftragter für Bürgerrechte der Republik Polen,
Pat Cox, Präsident des Europäischen Parlaments a.D.,
Róża Thun, Mitglied des Europäischen Parlaments.
Thierry Chopin, Direktor der Robert Schumann Stiftung
Sébastien Platon, Professor für öffentliches Recht an der Universität Bordeaux
Martin Koopmann, Geschäftsführer der Stiftung Genshagen
Robert Zydel, Direktor des Marketingbüros City of Warsaw
Die Konferenz wurde veranstaltet von: Institut in.europa, Robert Schuman Stiftung aus Paris, Stiftung Genshagen und Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen.
Mehr zum Programm unter ineuropa.pl.