Unter dem Titel “Discovering New Dimensions of Cooperation: A Collective Responsibility Towards Africa’s Development” führte die Democrat Union of Africa (DUA) in Kooperation mit dem Regionalprogramm Politischer Dialog Subsahara- Afrika der Konrad-Adenauer-Stiftung vom 26.-29.4.2023 in Johannesburg/Südafrika das jährliche Forum der DUA durch. DUA ist die Vereinigung afrikanischer politischer Parteien des Mitte-Rechts-Spektrums und als solches Mitglied in der International Democrat Union, der weltweiten Vereinigung von Mitte-Rechts-Parteien, der aus Deutschland auch die CDU und die CSU angehören. Höhepunkt der Maßnahme in diesem Jahr war die Teilnahme des ghanaischen Staatspräsidenten Nana Addo Dankwa Akufo-Addo.
In seiner Grundsatzrede vor 400 Zuhörern spannte Akufo-Addo den Bogen von afrikanischen zu globalen Fragen und wiederholte seine Forderung, Afrika müsse sich unabhängiger von internationaler Entwicklungshilfe machen. Besondere Aufmerksamkeit widmete er den Themen Sicherheit und illegale Finanzflüsse. Für die Zuhörer von besonderem Interesse waren seine Hinweise auf die politische Verortung der DUA und seiner Mitglieder, welche die Unterstützung der Demokratie, eine vom privaten Sektor getragene Marktwirtschaft und ein gutes Management der öffentlichen Finanzen als Grundlage für Wachstum und Entwicklung umfasst:
“We, of this persuasion, of this world view, what the German’s call our Weltanschauung, won the ideological battle of the last century. And today, our philosophy is the one that has taken and continues to take, millions of people out of poverty and create broad based prosperity. We, however, cannot pat ourselves on the back and say our policies and philosophy have become the dominant ideology around the world, and therefore our work is done.”
Das Forum brachte in diesem Jahr 15 Parteien aus 13 afrikanischen Ländern sowie Teilnehmer aus Großbritannien, USA, Marokko und Deutschland zusammen. Zu diesen gehörten neben Regierungsparteien wie der New Patriotic Party aus Ghana und der Malawi Congress Party auch führende Oppositionskräfte wie Chadema aus Tansania, Popular Democratic Movement aus Namibia, Inkatha Freedom Party aus Südafrika, Renamo aus Mosambik, Unita aus Angola und PDCI aus der Elfenbeinküste. Der staatliche Fernsehsender SABC berichtete live von der Veranstaltung (Ghanaian President expresses concern over Sudan political crisis - YouTube).
Zu den Zielen des Forums zählte der weitere Aufbau der Democrat Union of Africa, sowohl hinsichtlich der institutionellen Stärkung als auch der Aufnahme neuer Mitglieder, aber auch der Austausch der Mitglieder zu Best Practice Beispielen in der Politikformulierung, in der politischen Kommunikation, bei der Finanzierung von politischen Parteien sowie im Wahlkampf. Angesichts erkennbarer Verwerfungen in den Beziehungen zwischen Afrika und Europa wurde auch dieses Thema Gegenstand eines Panels. Dabei wurde betont, dass Europa und Afrika nicht nur Nachbarn seien, sondern auch viele Werte teilten.
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