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Bildungswerk Mainz und die Stadt Bad Sobernheim
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Paul Schneider –
Der Prediger von Buchenwald
„Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich die Wahrheit bezeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme.“ (Joh. 18, 37b)
Geboren 1897 in Pferdsfeld (Kreis Kreuznach) legt Paul Schneider - wegen des Wechsels seines Vaters als Pfarrer in die Gemeinde Hochelheim - im Kriegsjahr 1915 an einem Giessener Gymnasium das Abitur ab. Er wird Soldat und entschließt sich unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs ab 1919 Theologie zu studieren. 1926 folgt er seinem Vater im Amt des Gemeindepfarrers von Hochelheim nach und heiratet seine Frau Margarethe.
Ab 1933 gerät Paul Schneider immer wieder mit der NS-Ideologie und einzelnen nationalsozialistisch Gesinnten aneinander. Er wird mehrmals verhaftet, aber immer wieder unter Auflagen freigelassen. Die Auflagen erfüllt er nie. Schließlich kommt er ins KZ Buchenwald, wo er unter Folter und unmenschlichen Bedingungen weiter predigt und protestiert. Nach zwanzig Monaten entledigt sich die Lagerleitung des „Predigers von Buchenwald“ und lässt ihn durch eine tödlich Injektion des Lagerarztes ermorden.
Begrüßung: Dr. Felix Welker, Bürgermeister der Stadt Bad Sobernheim
Führung mit
Prof. Dr. Wolfgang Stribrny
Leitung: Marita Ellenbürger, Wissenschaftlich-Pädagogische Mitarbeiterin, KAS Mainz
Freitag, 26. Februar 2010, 17.00 Uhr
Philippskirche / Kaisersaal
Bad Sobernheim
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