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Hambach LIVE: Multilateralismus in Europa und in der Welt?

Veranstaltungsbericht

Abstimmungen, Abkommen und Verträge zwischen Staaten oder Staatenverbünden helfen bei der grenzübergreifenden Lösung von politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen. Werden die Staaten in Zukunft weiter zusammenrücken? Oder führen nationale Interessen wieder stärker zu Alleingängen? Welchen Einfluss haben dabei Krisen wie die aktuelle Corona-Pandemie? Darum ging es bei unserem Online-Gespräch zum Multilateralismus in Europa und in der Welt.

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Im Rahmen der Interview-Reihe „Hambach LIVE“ diskutierte unsere Moderatorin Priscilla Schelp mit dem Priester, Botschafter a.D. und zuletzt Mitglied im Päpstlichen Rat für den Interreligiösen Dialog Dr. Michael Weninger aus Österreich und mit dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten, langjährigem Parlamentarischen Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Bürgermeister a.D. Bernhard Kaster aus Trier. Im Gespräch mit über 70 Teilnehmenden stellten die Referenten fest, dass die multilaterale Verständigung zentrale Voraussetzung für eine friedliche und geeinte Welt bleibt. Dr. Weninger bezeichente den Multilateralismus sogar als „alternativlos“ und berichtete aus der weltumspannenden katholischen Kirche sowie aus dem diplomatischen Dienst. Bernhard Kaster ergänzte die Ausführungen um seine Erfahrungen aus der kommunalen, aus der deutschen, aus der europäischen und aus der internationalen Politik. Es sei ein Wert an sich, so Kaster, miteinander auch dann im Gespräch zu bleiben, wenn die Zeiten und Töne rauer und das Unverständnis für die Positionen des Gegenüber größer würden. Freilich dürften dabei keinerlei Zweifel an unseren Ansprüchen an Demokratie und Rechtstaatlichkeit entstehen, so Kaster. Aus christlich-demokratischer Perspektive komme es bei Abkommen, Abstimmungen, Zuständigkeiten und Bündnissen immer auf die Prinzipien der Personalität, der Subsidiarität und der Solidarität an, waren sich die beiden Referenten einig. Beide formulierten den Appell an Politik und Gesellschaft, hierin auch Lösungsansätze für die kulturellen und religiösen Konflikte in der Welt zu erkennen. Eine angeregte Diskussion mit zahlreichen Fragen im Chat und einem regen Gedankenaustausch unter Einsatz von Kameras und Mikrofonen schloss sich an. Die Moderatorin bedankte sich im Namen des Politischen Bildungsforums Rheinland-Pfalz der Konrad-Adenauer-Stiftung herzlich für die vielen engagierten Beiträge und wertvollen Denkanstöße.

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