Policy Reports
Seit Anfang März 2020 mehreren sich die COVID-19-Infektionen im Iran und den arabischen Golf-Staaten. Stand 12. März ergibt sich laut Johns Hopkins University folgendes aktuelles Bild: im Iran insgesamt 23.318 Fälle, 4.474 Tote, 43.894 genesen, in Saudi-Arabien 3.261 Fälle, 52 Tote, 720 genesen, in Kuwait 1.091 Fälle, 1 Todesfall, 142 genesen, in Bahrain 461 Fälle, 6 Tote, 557 genesen, in Katar 2.697 Fälle, 7 Tote, 275 genesen, in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) 3.128 Fälle, 20 Tote, 588 genesen, im Oman 487 Fälle, 3 Tote, 109 genesen. Im Jemen gibt es einen bestätigten Fall.
Die COVID-19-Pandemie trifft hier eine Region, die sich ohnehin vielfältigen Herausforderungen, Transformationen und Krisen gegenübersieht. Die Golf-Staaten sind auf Öleinnahmen, offene Märkte und freie Verkehrswege angewiesen, wenngleich sie sich in wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Reformprozessen befinden, mit denen sie sich auf ein Post-Öl-Zeitalter vorbereiten. Sie könnten wirtschaftlich vor besonderen Problemen stehen. Zugleich könnte sich durch die Folgen von COVID-19 außen- und sicherheitspolitisch eine Entspannung bezüglich der Friktionen zwischen den Golf-Staaten selbst („Katar-Krise), der Auseinandersetzungen zwischen Golf-Staaten und dem Iran sowie dem Krieg im Jemen ergeben.
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