Zwischen August und Oktober 2023 durfte ich als Student der Internationalen Beziehungensowie der Staatswissenschaften ein zehnwöchiges, freiwilliges Praktikum im Politischen Bildungsforum Sachsen der Konrad-Adenauer-Stiftung absolvieren.
Um ein Praktikum bei der KAS Sachsen habe ich mich insbesondere aus den folgenden zwei Gründen beworben. Zum einen hatte ich als Schüler und Student bereits einige Veranstaltungen der KAS Sachsen sowohl vor Ort als auch virtuell besucht und die Vorträge sowie Diskussionen stets in positiver Erinnerung behalten. Zum anderen habe ich mir von einem Praktikum bei der KAS versprochen, politische Bildung und die Festigung der Demokratie in Sachsen insbesondere mit Blick auf die anstehende Landtagswahl im September 2024 zu unterstützen und den Dialog mit und zwischen Bürgern anzuregen. Ich kann an dieser Stelle bereits vorwegnehmen, dass sich diese Vorstellung erfüllen sollte und ich ab meinem ersten Tag in die Veranstaltungsplanung, -organisation und -umsetzung eingebunden wurde.
Bereits mit meiner Ankunft durfte ich den herzlichen und hilfsbereiten Umgang im Büro der KAS in der Dresdner Neustadt kennenlernen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurde ich mit den Arbeitsabläufen, den technischen Programmen sowie den anstehenden Veranstaltungen und Themenreihen vertraut gemacht. Meinen Arbeitsplatz durfte ich mir während des gesamten Praktikums mit der FSJPlerin (FSJ-Politik), und später dem FSJPler, teilen, was mir die Einarbeitung sehr erleichtert hat. Insgesamt lässt sich festhalten, dass im Büro eine heitere und lockere Stimmung herrscht, sodass ich jeden Tag gerne zur Arbeit gekommen bin. Durch die wöchentlichen Teamsitzungen am Dienstag bleibt man bei allen Veranstaltungen auf dem neusten Stand und kann sich Verbesserungsvorschläge einholen.
Meine Hauptaufgaben während des Praktikums lassen sich vor allem in drei Bereiche gliedern: Veranstaltungskonzeption, -organisation, -durchführung und -nachbereitung, Hintergrundrecherche sowie Betreuung der Social-Media-Kanäle und des Newsletters. Ich wurde somit vollständig in die tägliche Arbeit der KAS Sachsen eingebunden und habe dadurch einen umfassenden und tiefgreifenden Einblick in die tägliche Arbeit des politischen Bildungsforums erhalten dürfen. Damit einher ging auch eine gewisse Übergabe von Verantwortung, die ich sehr zu schätzen wusste. Zudem wurden Vorschläge zu Veranstaltungen sowie zur Themensetzung von den Referenten sowie dem Leiter mit offenen Ohren aufgenommen, diskutiert und auch umgesetzt. In besonderer Erinnerung bleiben mir sowohl die Teilnahme am KAS-Makerthon in Dresden, wo ich gemeinsam mit Stipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung Ideen zur Stärkung der politischen Mitte in Ostdeutschland ausarbeiten durfte, als auch das alljährliche Familienwochenende im Bildungsgut Schmochtitz, bei dem wir uns intensiv mit dem Thema nachhaltiges Leben und Arbeiten auseinandergesetzt haben.
Alles in allem kann ich ein Praktikum im Politischen Bildungsforum Sachsen insbesondere durch die Vielfältigkeit der Arbeit definitiv weiterempfehlen. Zudem wurde mir die Möglichkeit gegeben, Verantwortung zu übernehmen und so einen Beitrag zur politischen Bildung in Sachsen zu leisten. Das Gegenteil von typischen „Praktikantenaufgaben“, wenn man so will. Ich bin dem gesamten Team, insbesondere jedoch den beiden Referentinnen Lina Berends und Irène Mahano, dankbar für diese für mich sehr wertvollen und bereichernden zehn Wochen und kann jedem zukünftigen Praktikanten zu dieser Möglichkeit nur gratulieren.