Zu definieren, welche technischen Möglichkeiten Künstliche Intelligenz umfasst, stelle eine schwierige Aufgabe dar: „Wir reden über etwas, was sprachlich vielfältig ist.“ Sicher sei, dass außerhalb des menschlichen Körpers Probleme gelöst werden sollen. Benötigt werden außerdem Daten und Algorithmen, die die Daten verknüpfen. Und zwingend folgten anschließend eine Fragestellung und auszugebende Antworten: „KI braucht eine Ausgabe, die der Maschine Rückkopplung gibt, um sich weiterzuentwickeln, also zu lernen. Der Hammer bleibt nicht, wie er ist, sondern verändert sich beim Gebrauch.“
Während ein Taschenrechner Rechenoperationen durchführe, ohne weitere Erkenntnisse aus ihnen abzuleiten, könnten Videokameras – als Beispiel für „schwache KI“ - heute befähigt werden, Gesichter und Sprachen zu erkennen. Von „einer Problemlösungskompetenz und einer Ich-Identität“ – wie sie als mögliche „starke KI" in Hollywood-Filmen und in der Science Fiction-Literatur auftreten – seien „wir heute weit entfernt": „Böse KI gibt es nicht, weil KI keine Persönlichkeit hat. Böse Maßnahmen gibt es aber durchaus. Wir dürfen nicht leichtsinnig werden. Sorgfalt ist erforderlich. Außerdem sind versehentliche und ungewollte Nebenwirkungen durchaus möglich."
Während sich viele Menschen für neue Technologien begeistern und mit ihnen die Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft verbinden, stellen andere Bürger von Angst geprägte Fragen: Nehmen uns Algorithmen die Arbeitsplätze weg? Werden einfache Tätigkeiten entfallen? Steht gar eine gesellschaftliche Katastrophe bevor? Da es sich bei KI um eine neue Basistechnologie handele, sei die Entwicklung schlicht nicht vorhersehbar: „Wir wissen noch nicht sehr viel. Etwa nach der Erfindung des Autos gab es einen sehr langen Prozess, bis sich die Gesellschaft mit dieser neuen Technologie vertraut gemacht hatte."
Das vollständige Gespräch können Sie hier abrufen und sich ansehen.
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