Expert panel
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Wie will und kann sich die EU auf die drei Rollen Chinas einstellen? Partner bei globalen Zielen vor allem in der Klimapolitik, Wettbewerber auf wirtschaftlichem und technologischem Gebiet und Systemrivale mit seinem alternativen politischen Modell.
In unserer zweiten Diskussionsrunde wollen wir den Spannungsbogen von Systemrivalität und wirtschaftlicher Zusammenarbeit von Unternehmen vertiefen. Erst im Dezember 2020 hat die EU unter der deutschen Ratspräsidentschaft ein Investitionsabkommen mit China unterzeichnet. Inwieweit sollen trotzdem künftig deutsche und europäische Unternehmen auf Marktchancen und damit auf Arbeitsplätze in Deutschland und in der EU verzichten zugunsten einer werteorientierten EU-Politik? Muss sich die Exportnation Deutschland zwischen wirtschaftlichen Interessen und Grundwerten entscheiden? Wird die Forderung nach Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit überhaupt das Regierungshandeln Chinas verändern?
Wir diskutieren dieses Spannungsfeld mit:
Dr. Philipp Meyer
Seit 2019 leitet Dr. Philipp Meyer die Finanzen bei der chinesischen Tochter des Maschinenbauers und Laserspezialisten Trumpf. Es ist einer der größten Produktionsstandorte des Unternehmens weltweit.
Matthias Schäfer
Seit Mai 2019 leitet Matthias Schäfer das Auslandsbüro der Konrad-Adenauer-Stiftung in China Shanghai. Zuvor arbeitete er 16 Jahre in der Hauptabteilung Politik und Beratung im Team Wirtschaftspolitik und leitete auch die hauptabteilungsübergreifende Arbeitsgruppe Soziale Marktwirtschaft.
Moderation:
Karoline Gil und Prof. Dr. Wolfgang Schuster
Co-Vorsitzende des DGAP Regionalforums Baden-Württemberg