Event reports
Zu Beginn des Trainings gab Adventino Banjwa ein Ph. D der Makerere Universität eine Einführung, welche den jungen Führungskräften die Zusammenhänge zwischen Politik und Ökonomie näherbringen sollte. Dieses Verständnis sollte ihnen dabei helfen, die komplexe Machtverteilung, sowie die Anreize für politischen und wirtschaftlichen Akteuren zu verstehen. Dieses Wissen soll zusätzlich dazu dienen, die Organisation und Verteilung von Ressourcen verstehen zu können.
Die folgende Einheit bezog sich auf Lobbyarbeit. Den Teilnehmern wurde nähergebracht, wie sie selbst effektive Lobbyarbeit betreiben können und warum diese so einen entscheidenden Faktor für konstruktives politisches Engagement darstellt. „Es gibt nichts stärkeres als Menschen, die eine Lobbyarbeit betreiben und gemeinsam die Macht in Frage stellen“ betonte Donnas Ojok, der Moderator dieser Einheit. Herr Ojok erläuterte auch umfassend die verschiedenen Instrumente, die zur Lobbyarbeit genutzt werden können und betonte, dass der Kontext bei der Wahl des einzusetzenden Instruments von Bedeutung ist. "Das Kennen und Auswählen der richtigen Werkzeuge, mit denen Sie Ihre Stimme erheben, ist von besonderer Wichtigkeit um bei der jeweiligen Interessengruppe Gehör zu finden“, erklärte Herr Ojok. Zusätzlich leerte er die Teilnehmer, dass vor allem die sozialen Medien eine immer größer werdende Rolle unter den Instrumenten der Lobbyarbeit spielen.
Anschließend sprach Ayub Kiranda von UNIFOG mit den jungen Führungskräften über soziale und politische Mobilisierung und diskutierte ausführlich die wichtigsten Voraussetzungen, die für den Erfolg der Mobilisierungsbemühungen notwendig sind. Er führte die Teilnehmer auch durch die verschiedenen Mobilisierungsstrategien und die notwendigen Ressourcen, um sie umzusetzen. Eine grundlegende Frage, die diskutiert wurde, war zum Beispiel die nach der Rolle des Geldes bei der Förderung von Initiativen zur sozialen Mobilisierung. Einige der Teilnehmer sagten, dass Geld eine der wichtigsten Determinanten für die Mobilisierung der Menschen ist. "Ohne Geld kann man hier keine Menschen für eine gemeinsame Sache sammeln. Jeder kümmert sich um sich selbst", bemängelte einer der Teilnehmer. Ein Anderer widersprach dieser Aussage jedoch, indem er erklärte, dass Kampagnen wie „people power“ von jeder Bevölkerungsgruppe unterstützt werden, auch ohne, dass sie dafür Geld erhalten. Ayub riet den jungen Führungskräften ebenfalls, sich immer auf mögliche Kritik vorzubereiten um den Menschen ein passendes Feedback geben zu können.
Zum Abschluss des Tages sollten die Teilnehmer das Gedicht "Apolitical Intellectuals" interpretieren und diskutieren, um zu reflektieren, wie kleine individuelle Anstrengungen einen signifikanten sozialen und politischen Wandel bewirken können.