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„USA müssen Anführer der freien Welt bleiben“

Früherer ukrainischer Ministerpräsident Jazenjuk zu Gast in Berlin

Arsenij Jazenjuk, Ministerpräsident a.D. der Ukraine, hat bei einem Besuch auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin für starke transatlantische Beziehungen auch unter dem neuen US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump geworben. „Die Vereinigten Staaten müssen der Anführer der freien Welt bleiben“, so der heutige Vorsitzende der von ihm mitgegründeten Partei „Volksfront“.

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Jazenjuk zeigte sich überzeugt davon, dass die USA auf jeden Fall auch zukünftig eine Schlüsselrolle für die Ukraine spielen werden. Auch wenn derzeit noch unklar sei, welche außenpolitische Agenda der neue Präsident verfolgen und wie seine Administration aussehen werde, erinnerte er daran, dass die republikanische Partei seit Langem die Unabhängigkeit der Ukraine unterstützen.

Russland bedroht die Weltordnung

Ausführlich ging Jazenjuk auf die seit zwei ein Halb Jahren schwelenden Krimkrise ein. Im März 2014 habe Putin die Halbinsel im Schwarzen Meer einfach „an sich gerissen“, so Jazenjuk. Er kündigte an, dass „diejenigen, die dafür verantwortlich sind, eines Tages einen sehr hohen Preis werden zahlen müssen“. Er appellierte an die EU, vereint Stärke gegen Russland zu zeigen – unter einer deutschen Führung. Zudem forderte er die NATO-Mitgliedstaaten auf, ihren Ankündigungen Taten folgen zu lassen und die Militärausgaben deutlich zu erhöhen. Putin habe nicht gescherzt, als er vor einigen Jahren über russische Großherrschaftsträume sprach, warnte Jazenjuk. „Russland ist eine Bedrohung für die Weltordnung“. Die einzige Antwort, die wir geben können, um unserer Werte wie Demokratie, Freiheit und Unabhängigkeit zu verteidigen, ist eine starke Union.“

KAS eröffnet zweites Büro in der Ukraine

Der stellvertretende Leiter der Hauptabteilung Europäische und Internationale Zusammenarbeit, Dr. Wolfgang Maier, hatte in seiner Begrüßung angekündigt, dass die Konrad-Adenauer-Stiftung in Kürze ihr Engagement in der Ukraine ausbauen wird. Im Osten des Landes, in Charkiw, wird dann ein neue s Auslandsbüro eröffnet. Es ist nach Kiew das zweite Büro der Stiftung in der Ukraine.

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