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Die Handelsbeziehungen zwischen China und Afrika haben sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Der bilaterale Handel umfasst heute fast 200 Milliarden US-Dollar und macht China damit zum größten Handelspartner von Afrika. Wo westliche Staaten in den letzten Jahren mehr in Bildung, sowie humanitäre Hilfe und Einrichtungen investierten, konzentrierte sich China verstärkt auf die Umsetzung großer Infrastrukturprojekte. Dies brachte Sympathien in den einzelnen Regionen ein. Dennoch werden die Beziehungen mit china in Afrka auch sehr differenziert gesehen, so Nooke. Dies läge natürlich zum einen daran, dass sich die Volksrepublik China ihr Engagement mit dem Zugang zu Rohstoffen bezahlen lässt. Zum anderen aber auch daran, dass chinesische Firmen in Bezug auf Arbeitssicherheit, Umweltschutz und Qualität der Materialien weit hinter europäischen Standards operieren.
Einige Teilnehmer verwiesen in Bezug auf diese Umstände auf eine anhaltende Entwicklung innerhalb der afrikanischen Zivilgesellschaft. Umweltschutz und Nachhaltigkeit würden immer mehr an Bedeutung gelangen, was die Regierungen zum Handeln zwinge. Innerhalb dieses Prozesses würden die einzelnen afrikanischen Staaten selbst die Handelsbeziehungen mit China reflektieren und Entscheidungen über die genauen Modalitäten der weiteren Beziehung treffen.
Trotzt aller Kritik an Chinas vorrangigem Interesse Rohstoffen, sei dennoch ein weiterer Marktteilnehmer grundsätzlich positiv zu bewerten Wohin genau sich die sino-afrikansiche Beziehungen in den nächsten Jahren entwickeln wird ist nicht sicher. Die Teilnehmer bemängelten zudem, das es bislang keinen vertieften transatlantischen Dialog gibt über Entwicklungspolitik im allgemeinen und die Erfahrungen amerikanischer und deutscher Akteure im besonderen.