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Die Rede vor Mitgliedern und Gästen des American Council on Germany und des George C. Marshall International Center fand im ehemaligen Wohnhaus des Generals und späteren Außen- und Verteidigungsministers der USA statt. Rüttgers betonte bei der von der KAS mit organisierten Veranstaltung, wie wach die Erinnerung an den mit dessen Namen verknüpften Wiederaufbau-Plan nach 1945 in Europa sei – einem Europa, welches seither kontinuierlich zur Europäischen Union zusammen gewachsen und ein wichtiger strategischer Partner für die USA sei. Die gemeinsame Partnerschaft, um die es Marshall ging, stünde auch bei den heutigen Herausforderungen im Mittelpunkt. Es sei Zeit, ähnlich entschieden wie zu Lebzeiten des viel bewunderten Generals, Staatsmanns und Trägers des Friedensnobelpreises Marshall die Herausforderungen anzugehen. Besonders erwähnte der vormalige Ministerpräsident eine dringend anstehende Antwort des Westens auf die aggressive Außenpolitik Russlands und auf das stärker werdende Asien.
Vor seiner Rede und der Diskussion mit den Teilnehmern hatte Dr. Rüttgers Gelegenheit, sich bei einem Rundgang von Patricia Daly, der Präsidentin des Centers, über die breit angelegte Karriere und die Lebensleistung George Marshalls informieren zu lassen.
Der Besuch in Leesburg fand im Rahmen einer einwöchigen USA-Reise mit Stationen in Washington DC und New York statt. Herr Dr. Rüttgers konnte dabei u.a. Gespräche führen mit der US-Regierung im Weißen Haus, mit Kongressabgeordneten, und mit hochrangigen Vertretern von Weltbank und Weltwährungsfonds. In New York wird er u.a. mit dem ehemaligen US-Außenminister Henry Kissinger, Professor Fritz Stern von der Columbia University und mit Start-up Unternehmern zusammentreffen. Auch weitere Gespräche mit der deutschen Wirtschaft stehen auf dem Programm.