Lecture
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Seit einigen Monaten aber ist die kleine ostasiatische Insel Taiwan - vergleichbar mit den Flächenmaßen Baden-Württembergs - aus den internationalen Nachrichten kaum noch wegzudenken. Beispielhaft wurde der 20. Parteitag der KP Chinas im Oktober 2022 unmissverständlich von der sogenannten Taiwanfrage bestimmt, d. h. dem Plan der politischen Führung um Xi Jinping, die Wiederaneignung der seit über siebzig Jahren autonom regierten Republik China notfalls mit Gewalt und gegen den erklärten Willen der taiwanischen Bevölkerung zu erzwingen. Die globalen Auswirkungen eines offenen militärischen Konfliktes um die Insel wären verheerend. Welche Versuche unternimmt China? Wie stark ist die Gegenmacht der USA? Was für eine Rolle spielt der Faktor Zeit, und welche historisch-politischen Konstellationen liegen dem internationalen Konflikt um Taiwan zugrunde?
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Program
19.30 Uhr Begrüßung
N.N. Hermann-Ehlers-Bildungsforum Weser-Ems
Martin Ahnesorg, Sektion Oldenburg Gesellschaft für Sicherheitspolitik
19.40 Uhr Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde
Thomas Awe, ehem. Konrad-Adenauer-Stiftung China
21.00 Uhr Veranstaltungsende
Referent
Thomas Awe: war seit den 1970er Jahren in der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) engagiert. Als deren Stipendiat studierte er Sinologie, Politologie und Publizistik/Kommunikationswissenschaften in Göttingen und chinesisch auf Taiwan. Nach Beendigung seiner Universitätszeit wurde er 1981 Landesbeauftragter der Stiftung in Südkorea. Es folgten Verwendungen als Büroleiter in Manila, Asien Referent in der Zentrale St. Augustin (1996/2001); Vertreter der KAS in Seoul (2001/05), Shanghai (2005/2010 und Peking (2010/2016). Von 2017 – 2019 war er zuständig für die Repräsentanz des Landesbüros in Tokio.