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Messenger-Dienste und dabei besonders die Plattform Telegram stehen momentan im Fokus einer Debatte über unsere „digitale“ Demokratie. Viele Politikerinnen und Politiker haben sich in den letzten Wochen kritisch mit der Plattform auseinandergesetzt und warten auf Antworten der Betreiber, die sich jedoch im Ausland verschanzen. Telegram und co sind zum Teil zu einem Sammelplatz extremer Gruppen, des Drogen-, Dokumentenhandels, der Pornografie und menschenverachtender Äußerungen geworden.
Was zu Beginn nach einer normalen Diskussion über aktuelle Themen aussieht, kann dabei immer öfter in eine Debatte über desinformierende und verschwörungstheoretische Themen bis hin zu extremistische Propaganda werden. Dabei wird sehr emotional aufgeladen über
das Mediensystem, den Staat und Minderheiten in der Gesellschaft diskutiert und extreme Thesen propagiert.
Wie können wir diesem rechtsfrei wirkenden Raum begegnen? Welche Maßnahmen müssen auf politischer Ebene getroffen werden und wie schlimm sind die Vorgänge auf Telegram wirklich? Diese und weitere Fragen wollen wir mit unserem Referenten Prof. Dr. Jakob Jünger diskutieren, der sich in einer ausführlichen Studie mit der Thematik beschäftigt hat.
Program
Programm
Donnerstag, 03.03.2022
18.30 Uhr Begrüßung
Manuel Ley, Konrad-Adenauer-Stiftung
18.40 Uhr Vortrag mit anschließender Diskussion
Jun. Prof. Dr. Jakob Jünger
Institut für Kommunikationswissenschaft, Universität Münster
19.30 Uhr Veranstaltungsende