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Event reports

KAS engagiert sich für "Eine Welt ohne Hunger"

Erste überregionale Konferenz zum Projekt „Eine Welt ohne Hunger“ in Togo

Vom 29. Oktober bis zum 01. November 2019 kamen in Lomé, Togo, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus zehn Auslandsbüros zusammen, die sich im Rahmen der Sonderinitiative „Eine Welt ohne Hunger“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) engagieren. Gemeinsam mit lokalen Akteuren und Partnern werden im Rahmen des Projekts die Ernährungssicherheit und die Landrechte von Frauen gestärkt. Bevor Teile des Projekts in die zweite Phase starten, gaben die KAS Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Einblick in bereits erzielte Projekterfolge und machten auf aktuelle Herausforderungen aufmerksam.

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Seit 2016 setzt die Konrad-Adenauer-Stiftung die Sonderinitiative „Eine Welt ohne Hunger“ (EWoH) des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in zehn afrikanischen Ländern um. In Mali, Niger, Burkina Faso, der Demokratischen Republik Kongo und Kenia liegt der Fokus der Projekte auf der Förderung von Good Governance im Bereich der Ernährungssicherung (Projektname „EWoH1“). Die Projektaktivitäten in Burkina Faso, Benin, Togo, Namibia, Malawi und Simbabwe konzentrieren sich auf die Stärkung der Landrechte von Frauen („EWoH2“). Das Ziel der überregionalen Konferenz war eine Bestandsaufnahme des Projektverlaufs. Der Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen über bereits erreichte Fortschritte und Erfolge sowie eventuelle Projektanpassungen im Hinblick auf aktuelle Herausforderungen in den Projektregionen stellte sich für alle Beteiligten als gewinnbringend dar.

Im Rahmen der EWoH1 Projekte wurde die Institutionalisierung der Beziehungen zu den Partnern, besonders die gute Zusammenarbeit mit den politischen Parteien, positiv hervorgehoben. In Kenia hat diese Kollaboration zu ausgebauten Kompetenzen von Parlamentariern in Bezug auf Nahrungssicherheit und den Nutzen von „Early Warning“-Systemen geführt. Aktuelle Herausforderungen bestehen für die EWoH1 Projekte in der sich verschlechternden Sicherheitslage im Sahel, welche die Arbeit in Mali, Niger und Burkina Faso betrifft, sowie in anhaltenden Konflikten und einer ausgeprägten Korruption in den Projektregionen in der DR Kongo.

Die EWoH2-Projekte, welche auf die Stärkung der Landrechte von Frauen ausgerichtet sind, haben ihrerseits ebenso Erfolge erzielt. Durch Kampagnen wurden Frauen über ihre Rechte aufgeklärt, sodass ein tatsächlicher Anstieg der an Frauen überreichten Landtitel zu verzeichnen ist. Dabei wurden besonders Männer als Schlüsselakteure miteinbezogen. In den Projektländern Togo, Benin und Burkina Faso, welche durch das Regionalprogramm Politischer Dialog Westafrika (PDWA) in Abidjan, Côte d’Ivoire, gesteuert werden, konnten sowohl traditionelle Autoritäten, als auch politische Entscheidungsträgerinnen und -träger dazu angeleitet werden, die Landrechte von Frauen stärker zu berücksichtigen. Die aktuelle Herausforderung für die nächste Projektphase besteht in der nachhaltigen Sicherung der bereits erzielten Erfolge und der Überwindung stereotyper Auffassungen vonseiten der traditionellen Autoritäten und der Frauen selbst.

Insgesamt wurde von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern betont, dass die Projektarbeit innerhalb der Strukturen der Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung enorm von den bereits bestehenden Partnernetzwerken vor Ort, sowie von der sehr guten Reputation der Stiftung profitiert.

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