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Eine Familie droht zu zerbrechen, als die Mutter sich im Glauben an Verschwörungstheorien verstrickt und der Vater nach der Realität hinter den im Internet propagierten Mythen sucht. In der ZDFNeo-Serie „Schlafschafe“ wird die Mutter von Lisa Bitter gespielt (u.a. bekannt aus dem Ludwigshafener „Tatort“). Sie glaubt in der Pandemie an „Impffaschismus“, an Erkrankungen durch Schutzmasken, sogar an geheimnisvolle Herrschereliten, die über Rauchmelder „unseren Atem auslesen“.
Das Beispiel der jungen TV-Familie zeigt, wie tief Verschwörungstheorien in die Tiefe unserer Gesellschaft vorgedrungen sind, insbesondere in Pandemie-Zeiten. Sollen, ja dürfen wir alles glauben, was wir sehen und lesen? Wie erkennen wir Fake News und Verschwörungstheorien? Welche Auswirkungen hat der Verschwörungsglaube auf Familien und letztlich auf die Gesellschaft? Ist gar unsere Demokratie in Gefahr?
Herzlich laden wir zum Online-Forum über Verschwörungstheorien ein!
Lisa Bitter wurde 1984 in Erlangen geboren und wuchs in Herzogenaurach auf. In Leipzig absolvierte sie an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ ihre Schauspielausbildung. Sie spielte u.a. am Neuen Theater Halle/Saale sowie am Staatstheater Stuttgart, unterrichtet zudem an der Otto-Falckenberg-Schule München. Neben mehreren TV.- und Kino-Rollen ist sie vor allem als „Johanna Stern“ im SWR-Tatort aus Ludwigshafen an der Seite von Ulrike Folkerts („Lena Odenthal“) bekannt. In der TV-Serie „Schlafschafe“ spielt sie die Mutter namens Melanie.
Dr. Florian Hartleb, 1979 in Passau geboren, studierte an der Universität Passau Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft sowie Psychologie. Er war Stipendiat der journalistischen Nachwuchsförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung sowie Promotionsstipendiat der Hanns-Seidel-Stiftung. 2004 erschien seine Dissertation „Rechts- und Linkspopulismus. Eine Fallstudie anhand von Schill-Partei und PDS“. Der heute im estnischen Tallinn lebende Politologe hat eine Vielzahl wissenschaftlicher Studien verfasst, wirkt zudem als Experte zu Populismus, Extremismus und Terrorismus an verschiedenen TV-Sendungen mit.
Nina-Maria Appenzeller wurde 1994 in Münsterlingen (Schweiz) geboren und wuchs in Berlin auf. Sie studierte in Passau und Madrid Staatswissenschaften und European Studies, an der University of Amsterdam Europäische Politik. Nach ersten Erfahrungen an der Deutschen Botschaft Warschau und dem Goethe-Institut Bogotá arbeitet sie nun als freiberufliche Politikwissenschaftlerin für die Konrad-Adenauer-Stiftung und konzipiert einen Sammelband zum Thema „Gefahren für unsere Demokratie“. Ihre Schwerpunkte liegen auf Demokratisierungstheorien, Populismus und nationalen Identitäten, wozu sie bereits publizierte.
Fatma Idris ist Politikwissenschaftlerin und Journalistin. Sie wirkt u.a. am Podcast „Seriously offline“ mit. In ihren journalistischen Texten beschäftigt sie sich u.a. mit Rassismus und Populismus. Sie ist vielseitig als Moderatorin aktiv.
Agenda
18.00 Uhr
Begrüßung
Dr. Andreas Schulze
Konrad-Adenauer-Stiftung;
Leiter des Regionalbüros Westfalen
18.10 – 19.00 Uhr
Impulse und Interviews
„Einer großen Sache auf der Spur …“
Verschwörungsglaube und seine Auswirkungen auf Familie und Gesellschaft
Lisa Bitter
Schauspielerin, u.a. Hauptdarstellerin in der TV-Serie „Schlafschafe“
Dr. Florian Hartleb
Politikwissenschaftler und Extremismusforscher
Nina-Maria Appenzeller
Politikwissenschaftlerin, Konrad-Adenauer-Stiftung
19.00 – 21.00 Uhr
anschließend Gespräch
Moderation:
Fatma Idris
Journalistin
Die Veranstaltung findet als Videogespräch über Zoom statt. Eine Teilnahme ist nur nach Voranmeldung möglich – wir senden zeitnah vor dem Termin die Einwahldaten, spätestens am Tag vor der Veranstaltung. Sollten Sie keine E-Mail mit den Zugangsdaten erhalten, prüfen Sie bitte auch Ihren Spam-Ordner. Die Nutzung der Software ist kostenlos; es können aber ggf. Kosten für die Internet-Verbindung entstehen.
Die Einwahl ist über jedes Endgerät (Smartphone, Tablet, Laptop) möglich. Die Videokamera und das Mikrofon können dabei von den Teilnehmenden jederzeit selbst abgeschaltet werden.
Bildrechte Lisa Bitter: Ruth Kappus
Bildrechte Nina-Maria Appenzeller: Privat
Bildrechte Fatma Idris: Privat
Bildrechte Dr. Florian Hartleb: Privat