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14. Ahauser Schlossrunde

Einsatz für verfolgte Christen und Religionsfreiheit - damit die Hoffnung wächst

Volker Kauder war zu Gast bei der 14. Ahauser Schlossrunde und sprach über seinen Einsatz für verfolgte Christen. Dabei zeigte er auch auf, wie der derzeitige Flüchtlingsstrom, der Islam, die Terrorgefahr und die Zukunft Europas zusammenhängen.

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von Julia van der Linde

Über verfolgte Christen und Religionsfreiheit sprach im Rahmen der 14. Ahauser Schlossrunde der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Jens Spahn mit Volker Kauder. Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zeigte die Komplexität des Themas auf und legte dar, wie das Thema mit Flüchtlingen, dem Islam, Terrorismus und der Zukunft in Deutschland und Europa zusammenhänge.

Das seiner Meinung nach zentralste Menschenrecht, die Religionsfreiheit, benötige die Freiheit, um ausgelebt werden zu können, so Kauder. Doch nicht überall auf der Welt sei Freiheit eine Selbstverständlichkeit. Infolgedessen werden weltweit etwa 100 Millionen Christen verfolgt - und das vor allem in islamisch geprägten Ländern. Im Orient sehen es beispielsweise die Kopten als ihr Schicksal an, als Minderheit nicht frei leben zu können. Im Gespräch mit vielen Vertretern des Islams im In- und Ausland sei ihm jedoch klar geworden, dass sich der Islam nicht von Außen verändern lasse.

Unsere Forderung, dass sich der Islam modernisieren müsse, löse in islamisch geprägten Ländern eine Furcht der erneuten Kolonialisierung aus, wusste Kauder zu berichten. Der derzeitige Flüchtlingsstrom trage jedoch dazu bei, dass wir hier vor Ort die Möglichkeit erhalten, durch "Tat-Verkündigungen" Vorurteile des Islams gegenüber dem Christentum abzubauen. Durch eine freundliche Aufnahme und Integration könnten wir zeigen, "dass Europa anders ist, als es die Islamisten darstellen." Gleichzeitig müssen wir jedoch auch einfordern, dass sich jeder, der hier lebt an unsere Gesetze hält. Für diejenigen, die sich nicht an unsere rechtsstaatlichen Werte halten, müsse das Konsequenzen haben - auch für Migranten. "Toleranz ist keine Beliebigkeit".

Auf das Thema Flüchtlinge angesprochen, stellte sich Volker Kauder an die Seite von Angela Merkel. Eine Obergrenze könne nicht der richtige Weg sein. Deutschland müsse sich aber trauen, konsequent abzuschieben - auch um das Signal zu senden, dass es sich für diejenigen, die keine Aussicht darauf haben, in Deutschland bleiben zu können, nicht lohnt, sich auf den Weg nach Deutschland zu machen.

Im Anschluss an das Gespräch bestand die Möglichkeit, Nachfragen an Volker Kauder zu stellen. Außerdem signierte Jens Spahn sein eben erschienenes Buch "Ins Offene: Deutschland, Europa und die Flüchtlinge".

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