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Besonders problematisch ist der Konsum bei unter 25-Jährigen, da die Entwicklung des Gehirns noch nicht abgeschlossen ist und regelmäßiger Konsum zu irreversiblen Hirnschäden führt. Es kann zu Konzentrations- und Arbeitsstörungen, aber auch schweren Angststörungen und Depressionen kommen. Ein früher und regelmäßiger Konsum erhöht die Risiken, an Psychosen aus dem schizophrenen Spektrum zu erkranken. Das gehöre zu den teuersten und kompliziertesten Erkrankungen, die es gebe und eine vollständige Heilung sei nicht möglich, sagte Holm-Hadulla. Die persönliche sowie soziale Entwicklung werde dadurch erheblich behindert. Personen, die sich in einer vulnerablen Lebenssituation befänden und konsumieren, seien unter anderem stärker von Suizidalität gefährdet.
Holm-Hadulla erläuterte, dass mit einer Cannabis-Legalisierung eine sinkende Risikowahrnehmung einhergehe. Wissenschaftliche Studien belegen, dass die Folge einer Legalisierung erhöhter Konsum sei, auch bei minderjährigen Personen. In US-amerikanischen Bundesstaaten, die den Konsum von Marihuana legalisierten, beträgt der Anteil von minderjährigen Konsumenten knappe 15%, laut eines Berichtes des „International Narcotic Control Boards“. Außerdem steige die Anzahl der medizinischen Notfall-Aufnahmen und auch zum Teil die Anzahl von tödlichen Verkehrsunfällen in diesen US-Bundesstaaten.
Ein weiterer Aspekt, den Holm-Hadulla ansprach, war die Vermarktung. Die Legalisierung werde kommerzialisiert und als Geschäftsmodell verwendet. Verstörend sei, dass die Vermarktung sich gezielt an Minderjährige richte. Der Referent schilderte, wie er es selbst in Kalifornien miterlebte. Läden warben mit Produkten, wie Süßigkeiten, sie nutzten bunte Farben, um Aufmerksamkeit zu erlangen und boten gleichzeitig starke, aber günstige Cannabis Zubereitungen an.
Das deutsche Cannabisgesetz sei ein gefährliches Experiment, was vor allem Personen in schwierigen Lebensphasen gefährde, gebilligt durch die Bundesregierung. Kinder und Jugendliche würden lernen, ihre Affekte nur durch Drogen zu regulieren, statt zu eigenen Lösungen zu kommen. Holm-Hadulla befürworte ein konsequentes Verbot und stärkere Förderung von Kinder- und Jugendschutz, da dies der einzige effektive Weg sei, den Konsum langfristig zu reduzieren.
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