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An Papier und Stift führt auch 2016 kein Weg dran vorbei
Die Ursachen dafür sind vielfältig. Erst 2015 haben zwei Studien, eine von der Initiative D21, die andere vom Nationalen Normenkontrollrat gravierende Defizite identifiziert. Nicht nur sind E-Government-Angebote demnach viel zu wenig bekannt und kaum auffindbar. Insbesondere fehle aber der Mehrwert, wenn man zum Beispiel einen Vorgang zwar digital auslösen kann, spätestens wenn es ans Unterschreiben geht, dann aber doch zu Papier und Stift greifen muss. Der Wunsch der Bürger nach einer kompletten Online-Bearbeitung bleibt durch die mangelnde Durchgängigkeit unerfüllt. Der Medienbruch schreckt viele ab. E-Government im Jahr 2016: ein Teufelskreis. Wo keine Nutzer, da keine Anbieter und wo keine Anbieter, da keine Nutzer.
Nur gemeinsam geht´s
Bund, Ländern und Kommunen könnten diesen Teufelskreis durchbrechen, wenn sie zusammenarbeiten und Egoismen überwinden. Dazu müssten sie sich auf einheitliche Standards einigen, Sprache und Prozesse angleichen, Normen abbauen. Trotzdem dürfte es dann immer noch, um benutzerfreundliche und attraktive Angebote in der Breite zu schaffen, teuer und aufwendig werden. Erst recht, wenn die sehr hohen Sicherheitsstandards erfüllt werden sollen. Und auch das darf nicht vergessen werden: Solange „Oma Erna“ sich der Digitalisierung verweigert, ist und bleibt E-Government für die Anbieter ein Ad-On.
Es wird also wohl noch eine Weile dauern, bis E-Government in Deutschlands Alltag ankommt.
Sobre esta serie
La Fundación Konrad Adenauer, sus talleres de formación, centros de formación y oficinas en el extranjero ofrecen anualmente miles de eventos sobre temas cambiantes. Le informamos en www.kas.de acerca de una selección de conferencias, eventos, simposios etc. , de forma actual y exclusiva. Aquí, usted encuentra, además de un resumen en cuanto al contenido, materiales adicionales como imágenes, manuscritos de diálogos, vídeos o grabaciones de audio.