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El coronavirus en América Latina

Los efectos políticos y sociales

Veranstaltungsbericht Online-Seminar

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Wie gut oder schlecht Deutschland durch die Corona-19-Pandemie kommt, wird besonders deutlich im Vergleich mit andern Staaten rund um den Globus. Ein genauerer Blick auf den Umgang mit der Pandemie in andere Länder ist deswegen lohnenswert. Zusammen mit den Leitern des Auslandsbüros der Konrad Adenauer-Stiftung Mexikos Hans-Hartwig Blomeier, den Auslandbüroleiter Kolumbiens Stefan Reith sowie den Auslandsbüroleiters Chiles Andreas Klein analysierte das Online-Webinar vom 08.09.20  „El conoavirus en américa latina. Los efectos políticos y sociales“ den Umgang mit der Pandemie und deren Auswirkungen in Lateinamerika. Die Veranstaltung wurde vollständig auf spanischer Sprache durchgeführt.

Nach einer kurzen Einleitung durch den betreuenden Referenten Daniel Braun referierte zum Auftakt Blomeier über die Pandemie-Situation in Mexiko. Er berichtete, dass Mexiko besonders stark von der Pandemie betroffen sei. Insbesondere die Todesfälle seien überdurchschnittlich hoch und während in Europäer über die zweite Welle diskutiert werde, sei in Mexiko noch nicht die erste Welle abgeflacht. Die auffallend hohe Todesrate in Mexiko hänge sowohl mit den weitverbreiteten Vorerkrankungen wie Fettleibigkeit, Bluthochdruck und Diabetes zusammen als auch mit strukturellen Schwächen des Gesundheitssystems. Obwohl der Lockdown in Mexiko spät erfolgt und (zu)früh wieder aufgehoben worden sei, verschärfte die Corona-Pandemie die ökonomische Situation Mexikos deutlich. Hatte sich Mexiko schon seit 2019 in einer wirtschaftlichen Rezession befunden, erleide Mexiko nun einen enormen wirtschaftlichen Einbruch von 18,9% im Vergleich zum Vorjahr. In der Konsequenz wären nach Schätzungen von Forschungsinstitutionen ca. 16 Million Mexikaner zusätzlich in die extreme Armut gerutscht. Besonderes betroffen davon wären Mexikaner, welche zuvor in dem inoffiziellen Sektor gearbeitet hätten. Den Umgang der mexikanischen Bundesregierung mit der Pandemie beschrieb Blomeier als intransparent und nachlässig. Ein etwas anderes Lagebild zeichnete der Referent Reith über die Situation in Kolumbien. Zwar sei mittlerweile mit durchschnittlich 300 Toten täglich auch hier die Corona-Pandemie mit voller Wucht angekommen, doch spiele sie in der gesellschaftlichen Debatte weiterhin eine Nebenrolle. In Kolumbien wirke die Pandemie vor allen als Brandbeschleuniger auf schon vorher existierende Probleme. So hätte sich Kolumbien zum Hauptfluchtort für Migration aus dem krisengeschüttelten Nachbarland Venezuela entwickelt. Mittlerweile befänden sich ca. 1,8 Mio. venezolanische Migranten im Land, welche aufgrund ihrer prekären Situation besonders stark von der Pandemie betroffenen seien. Gleichzeitig würde die Verhaftung des Expräsidenten Uribe tiefe gesellschaftliche Gräbern aufreißen und den fragilen gesellschaftlichen Konsens gefährden. Bei seinem Länderbericht aus Chile berichtet Klein, nach einer ausführlichen Vorstellung der chilenischen Zeitgeschichte von der “neuen Realität“, welche nach der 100 tägigen Quarantäne in Chile entstanden sei. So habe die chilenische Regierung mit dem Plan „Paso a Paso“ ein detailliertes Konzept entworfen, welches das Land aus der Quarantäne führen soll. Zwar hätten diese Maßnahmen Wirkung gezeigt, doch auch in Chile wirkte die Pandemie wie ein Brennglas für die alten Probleme. So habe die Pandemie die starken sozialen Unterschiede nur weiter verschärft, so dass sich auch Chile in einem Dauerkrisenmodus befände. An diese dreien Länderberichte schloss sich noch eine offene Diskussionsrunde an. Vor dem Hintergrund dieser Veranstaltung wird deutlich, wie gut Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern durch die Krise kommt.

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Erfurt