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Die bekannte Soziologin, Frauenrechtlerin und Autorin Dr. Necla Kelek warnt in ihrem neuen Debattenbuch: Muslimische Frauen erleiden Unrecht inmitten unserer modernen Gesellschaft. Gefangen in der islamischen Familien-Tradition, können sie ihre Grundrechte nicht wahrnehmen, ihre Kinder sind dem Patriarchat ausgeliefert. Kelek fordert einen politischen Neuansatz, um echte Integration zu fördern und eine Parallelgesellschaft in Deutschland zu vermeiden.
Während die Mehrheitsgesellschaft mit „Ehe für alle" und „Familie im Wandel" beschäftigt ist, bleibt im Verborgenen, was mit den Frauen und Kindern in der islamischen Gemeinschaft passiert: Sie sind dem Zwang in der Familie ausgeliefert und dort eingesperrt. Necla Kelek beschreibt, wie es dazu kam, dass Frauen Beute der Männer wurden und Kinder dem Patriarchat preisgegeben sind, aber auch, warum selbst muslimische Männer Opfer dieser Gewaltstrukturen sind. Sie zeigt auf, was konkret geschehen muss, damit islamische Frauen und Kinder rechtlich gestärkt werden.
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Dr. Necla Kelek, geboren 1957 in Istanbul, lebt in Hamburg. Sie studierte Volkswirtschaft und Soziologie, 2002 wurde sie promoviert mit einer Untersuchung über die Bedeutung islamischer Religiösität für die Lebenswelt türkischstämmiger Schulkinder. Ihre Bücher „Die fremde Braut”, „Die verlorenen Söhne” und „Bittersüße Heimat” prägten die Diskussionen um Integration und den Islam in Deutschland. Kelek machte sich als Menschenrechtlerin und Kritikerin des autoritären Frauenbilds im traditionellen Islam einen Namen und ist im Vorstand von Terre des Femmes aktiv. Sie wurde u.a. ausgezeichnet mit dem Geschwister-Scholl-Literaturpreis 2005, dem Hildegard-von-Bingen-Preis 2009 und dem Freiheitspreis der Friedrich-Naumann-Stiftung 2011.