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Bildung: Taube Ohren im Ministerium

Kritik am Vorgehen Brandenburgs bei der Einführung der gemeinsamen Schule für behinderte und nicht behinderte Kinder

Bericht in der Märkischen Allgmeinen Zeitung vom 19. September 2012 über eine Veranstaltung der KAS Brandenburg in Königs Wusterhausen zum Thema Inklusion

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Bildung: Taube Ohren im Ministerium

Königs WUSTERHAUSEN - Harsche Kritik am Vorgehen Brandenburgs bei der Einführung der gemeinsamen Schule für behinderte und nicht behinderte Kinder, der so genannten Inklusion, ist gestern Abend bei einer Veranstaltung der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung in Königs Wusterhausen geübt worden.

Im Bürgerhaus in der Eichenallee hatten sich 55 Besucher eingefunden, überwiegend Lehrer und Schulleiter. „Inklusion – Hoffnung oder Illusion?“ lautete das Thema der Veranstaltung. Das Fazit der beiden Referenten – die von der Politik mit dem Modell verkündeten Hoffnungen sind derzeit illusorisch. Kinderpsychiater Wolfram Kinze kritisierte die postulierte Gleichbehandlung der Kinder. „Differenzierung heißt nicht ausgrenzen, sondern wahrnehmen.“ Es gebe „objektive Grenzen“ beim gemeinsamen Unterricht. Daher müsse stets im Einzelfall entschieden werden, ob behinderte Kinder in Regelklassen aufgenommen werden können. Die Ausbildung und Anzahl der Lehrkräfte, die Ausstattung der Schule seien wichtige Kriterien. Der frühere Kreisschulrat Werner Weiss warb für den Erhalt der Förderschulen. „Eltern müssen weiter die Wahl haben.“ Er kritisierte, wie das SPD-geführte Bildungsministerin die Inklusion umsetzt. „Voraussetzungen wurden weder diskutiert, geschweige denn geschaffen.“ Statt notwendiger zusätzlicher Investitionen würde in anderen Schulformen gespart. Leidtragende seien besonders Förderschulen und Gymnasien. Kritik kam auch aus dem Publikum. Ein Zuhörer, der Mitglied im Landeslehrerrat ist, sagte: „Wir stoßen im Ministerium permanent auf taube Ohren. Alles, was wir zu den Rahmenbedingungen sagten, wurde ignoriert.“

Eckhard Ruminski von der Adenauer-Stiftung forderte die Zuhörer auf, die Probleme an die Landespolitiker heranzutragen. „Wir als Stiftung können nur informieren.“ Mit der Resonanz war er hochzufrieden. In Lübben nahmen unlängst mehr als 60 Besucher an der Veranstaltung teil: „Wir haben ein breites Publikum erreicht.“ (paw)

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Stephan Georg Raabe

Stefan Georg Raabe

Leiter des Auslandsbüros Bosnien und Herzegowina in Sarajevo

Stephan.Raabe@kas.de +387 33 215 240
Wolfram Kinze http://www.ivt-brandenburg.de/fortbildungsangebote/traditionelles-arbeitstreffen/bildergalerie/92-traditionelles-arbeitstreffen-bildergalerie

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