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In seiner Multimediashow präsentierte Ingo Espenschied Bilder, Dokumente, Interviews und Filmbeiträge rund um den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag (Elysée-Vertrag) vom Januar 1963. Eindrucksvoll stellte er die herausragende Bedeutung des guten Verhältnisses zwischen Konrad Adenauer und Charles de Gaulle dar, das für die Vertiefung der deutsch-französischen Beziehungen entscheidend gewesen ist. Und in der Tat erstaunt es in der Rückschau, das nach all den Jahren grausamer Kriege und hasserfüllter Feindschaft Franzosen und Deutsche diesen Weg des Austausches und der Freundschaft so früh bereits gegangen sind. Mit dem Vertrag ist die Entstehung des deutsch-französischen Jugendwerks verbunden, das Millionen über Grenzen hinweg zusammengebracht hat. Und auch heute ist die Bedeutung des Vertrages ungebrochen. Denn er begründete einen dauerhaften Konsultationsmechanismus zwischen deutscher und französischer Politik. Präsidenten und Kanzler, deutsche und französische Minister, kommen seither in kurzen Abständen zum direkten Austausch zusammen. Man sitzt zusammen und redet, genau wie es im deutsch-französischen Jugendaustausch passiert. Allein dadurch wächst Verständnis für andere Auffassungen oder Haltungen, und dies ist auch ein Vorbild für den Prozess der Europäischen Integration.
An diesem Abend wurde jedoch eine weitere Zeitreise unternommen. Eckhard Ruminski vom Bildungswerk Potsdam nahm seine bevorstehende Verabschiedung in den Ruhestand zum Anlass, über die Anfänge der Zusammenarbeit mit dem Bundeswehrstandort Storkow und die ersten Veranstaltungen der Vortragsreihe zu berichten, die er gemeinsam mit Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm ins Leben gerufen hat. Gewürdigt wurde seine Arbeit durch gute Wünsche für die Zukunft, die der Regimentskommandeur, Oberst Frank Schlösser, zusammen mit einer Flasche Wein übermittelte. Aber das ist kein Abschied. Denn Eckhard Ruminski bleibt "seiner" Vortragsreihe als Gast treu, und so gibt es im Frühjahr 2013 ein Wiedersehen.