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Geschichtsmesse 2013 der Bundesstiftung Aufarbeitung

Auch in diesem Jahr präsentierte sich die Politische Bildung der Konrad-Adenauer-Stiftung auf der Geschichtsmesse der Bundesstiftung Aufarbeitung.

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Am Samstag endete die 6. Geschichtsmesse der Bundesstiftung Aufarbeitung. In diesem Jahr lautete das Thema „Geschichte lernen im 21. Jahrhundert – Demokratie und Diktatur nach 1945 in Deutschland und Europa.“ Über 200 Teilnehmer waren in das Ringberg-Hotel oberhalb der thüringischen Stadt Suhl gekommen, zahlreiche Organisationen und Initiativen präsentierten sich auf dem „Markt der Möglichkeiten“ und die Vorstellung neuer Projekte. Die Präsentationen waren thematisch unterteilt in „Widerstand und Opposition in der DDR und Mittel- und Osteuropa in der Bildungsarbeit“, „Mauer und Teilung in der Erinnerungskultur“, „Gelebte Geschichte: Zeitzeugenschaft und Biografie in der Bildungsarbeit“, „Aufarbeitung online“, „Lernen für die Demokratie: Diktatur- und Kriegserfahrungen“, „Die heile Welt der Diktatur? Herrschaft und Alltag in der DDR“ und „DDR-Geschichte regional“. Außerdem wurden mehrere Ausstellungen auf der Messe präsentiert, darunter die neue Wanderausstellung der Bundesstiftung „Wir wollen freie Menschen sein! Der DDR-Volksaufstand vom 17. Juni 1953“.

Den Auftakt der Messe besorgte der Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung, Prof. Dr. Martin Sabrow mit seinem Vortrag „Historische Aufarbeitung - ein Epochenbegriff?“. Ihm folgte Prof. Dr. Hans-Jürgen Pandel, der zum Thema „Geschichte lernen – Perspektiven für das beginnende 21. Jahrhundert“ sprach und eine Kontroverse über den Einsatz von Zeitzeugen in Schulen auslöste, den er skeptisch bewertet. In den Podiumsdiskussionen drehte sich viel um einen übergreifenden Blick auf den Terror von Nationalsozialismus und Kommunismus im 20. Jahrhundert, mit dem die Entwicklung europäischer Perspektiven auf die Vergangenheit gefördert werden soll. Allerdings sind die Auffassungen geteilt. Während manche eine Überwindung der Fixierung auf den Nationalsozialismus fordern, fürchten andere, etwa Prof. Dr. Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung in Berlin, dass die wissenschaftlich gebotene Differenzierung leiden könnte.

Die Bundesstiftung Aufarbeitung stellt 2014 ihre Arbeit in Anlehnung an die Jahrestage 1914, 1939 und 1989 unter das Motto „Europäisches Jahr der Zeitgeschichte“. Zweifellos ein Jahr, das die Debatten um Nationen und Diktaturen übergreifende Geschichtsbilder in Europa verstärken wird.

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