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Hans-Jürgen Grasemann wurde 1946 in Hannover geboren, promovierte nach seinem Jura-Studium in Göttingen zum DDR-Verfassungsrecht. Von 1976 an war er als Richter, Staatsanwalt sowie zuletzt als Oberstaatsanwalt in Braunschweig tätig, zwischen 1988 und 1994 als stellvertretender Leiter und Sprecher der Zentralen Erfassungsstelle Salzgitter. In zahlreichen Publikationen und Vorträgen in der politischen Erwachsenenbildung setzte er sich mit der DDR auseinander.
Die juristische Aufarbeitung des Unrechts im SED-Staat, die Rolle der Justiz in Diktaturen sowie aktuelle Aspekte von politischem Extremismus gehörten zu seinen wichtigsten Themen bei Veranstaltungen der Konrad-Adenauer-Stiftung. Dr. Grasemann wirkte als Referent im Rahmen von Seminaren sowie bei Kurzzeitveranstaltungen für die breite Öffentlichkeit oder für bestimmte Zielgruppen, z.B. junge Erwachsene. Mit seinem fundierten Wissen, seiner Methodik als Referent, aber auch mit einer großen Prise Humor war er bei Besuchern und Mitarbeitern gleichermaßen beliebt.
Dr. Hans-Jürgen Grasemann verstarb am 01. November 2016, wenige Wochen nach seinem 70. Geburtstag.
„Herr, schenke ihm die ewige Ruhe!
Und das ewige Licht leuchte ihm.
Lass ihn ruhen in Frieden. Amen.“