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Im Schatten der Potsdamer Nikolai-Kirche im Konferenzraum des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte am Neuen Markt und unter dem Schutz des Generals von Steuben, der unweit von dort einen Sockel ziert, diskutierten am Samstag, dem 2. März 2013, neun junge Brandenburger über die Frage, wieviel Staat und wieviel Selbstverantwortung wir in Brandenburg und Deutschland brauchen. Die Debatte fand im Rahmen des bundesweiten Projektes der Konrad-Adenauer-Stiftung "Das nächste Kapitel" statt, das ambitionierte junge Erwachsene zum Gespräch über zentrale Zukunftsfragen zusammenführt. Als prominenter Gast war Prof. Dr. Michael Schierack, der Landesvorsitzende der CDU Brandenburg, bei dem Worksphop als Gesprächspartner dabei.
Ging es zunächst darum, das Pro und Contra abzuwägen und die jeweiligen Argumente auf die Probe zu stellen, was in einem intensiven Gespräch über Staatsaufgaben, Gerechtigkeit, Sozialleistungen, Anreize, Chancengleichheit, Qualifizierung, Ost-West-Unterschiede etc. am eckigen Tisch geschah, so folgte dann die schwierige Aufgabe, die vielfältigen Gedanken als Ergebnis in einer These zu bündeln.
Die Gruppe, moderiert von Christian Blum, verständigte sich schließlich auf die Aussage: "Der Bürger übernimmt Aufgaben vom Staat. Kernkompetenzen des Staates bleiben jedoch insbesondere Recht und Sicherheit, Bildung und eine soziale Grundsicherung. Voraussetzung für bürgerschaftliches Engagement sind regionale Identität und Subsidiarität."
Das Projekt wird am 16./17. März mit Workshops zu den Fragen fortgesetzt: 1. Welchen Stellenwert soll Bildungspolitik haben? 2. Wie ziehen wir Vorteile aus dem demographischen Wandel - Wie steuern wir den Problemen entgegen? Die Ergebnisse der Brandenburger Diskussion fließen in das bundesweite Projekt ein und sollen publiziert werden.