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Pöttering bezeichnete die europäische Einigung als ein Werk des Friedens, das auch in Zukunft seine tiefste Begründung finden würde. In der Europäischen Union gehe es nicht nur um ökonomische Kalkulationen von Kosten und Nutzen, sondern in erster Linie um Solidarität, Freiheit und Gleichberechtigung. Diese gemeinsamen Werte seien das Fundament der europäischen Einigung, so Pöttering, und würden auch das Selbstverständnis von Chile bestimmen.
Der Rektor der Universität, Ignacio Sánchez, hatte zuvor die rund 150 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, darunter die Senatorin und ehemalige Außen-, Justiz- und Frauenministerin Soledad Alvear, der Vorsitzende des Ausschusses für internationale Beziehungen des Senats Hernán Larraín und der Präsident der Confederación de la Producción y del Comercio Lorenzo Constans begrüßt und die langjährigen Verdienste Pötterings in der Europäischen Union gewürdigt.
Der chilenische Staatssekretär im Finanzministerium, Rodrigo Álvarez, berichtete über die Beziehungen zwischen Chile und der Europäischen Union sowie das Ziel der chilenischen Regierung, im Jahre 2020 zu den entwickelten Ländern der Welt zu gehören. Hierfür seien jedoch sowohl gute politische als auch wirtschaftliche Beziehungen zu Europa von herausragender Bedeutung.
Die Schlussworte sprach der ehemalige Abgeordnete und Staatssekretär Edgardo Riveros, Vorsitzender des Centro Democracia y Comunidad (CDC), seit Anfang 2010 neue Partnerorganisation der Stiftung in Chile.
Im Anschluss an die Veranstaltung traf Pöttering den Staatspräsidenten Chiles, Sebastián Piñera. Chile ist nach Kolumbien die zweite Station der Lateinamerikareise des Vorsitzenden. Am Mittwoch reist Pöttering nach Brasilien weiter. Wir berichten.