Lectura
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Berlin 1990, ein Jahr nach dem Mauerfall. Franziska Kling, die Protagonistin in Nicki Pawlows erstem Roman, arbeitet in der Pressestelle der Treuhandanstalt. Der Arbeitsalltag ist hart: Die Telefone funktionieren nicht, die Bürotechnik ist veraltet, ständig muss improvisiert werden. Und die Treuhand ist verhasst. Streiks vor dem Gebäude, abgewickelte Betriebe, Massenarbeitslosigkeit und schließlich der Mord an Rohwedder zehren an den Nerven von Franziska und ihren Kollegen. Eines Tages erhält Franziska einen Anruf von Wolfgang Kiefer, dem berühmten Fernseh-Journalisten, der sie mit ihrer DDR-Vergangenheit konfrontiert. Eine verrückte Liebesgeschichte beginnt.
Nicki Pawlow wurde 1964 in Köthen, Sachsen-Anhalt als Tochter eines bulgarischen Vaters und einer deutschen Mutter geboren. Nach der in Thüringen verbrachten Kindheit gelang der Familie 1977 die Flucht in den Westen. Nach dem Abitur in Rottweil /Baden-Württemberg studierte Pawlow Politikwissenschaften, Slawische Philologie und Neuere Geschichte in München. Nach dem Mauerfall 1989 zog sie nach Berlin. Im Jahr 1990 veröffentlichte sie ihr Buch zu innerdeutschen Städtepartnerschaften. Beruflich war Nicki Pawlow bereits als Pressesprecherin in der Politik, als Zeitungsreporterin und Referentin in der politischen Erwachsenenbildung tätig. Zudem war sie Geschäftsführerin einer Film- und Fernsehproduktion, Redakteurin, Moderatorin und Drehbuchautorin. Seit 2000 arbeitet sie außerdem als freie Schriftstellerin. Sie ist Initiatorin und Veranstalterin des Künstlersalons SÜ36. Nicki Pawlow lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Berlin. Ihr Roman „Die Frau in der Streichholzschachtel“ erschien 2007 im Berliner Dittrich-Verlag.