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Der Nahostkonflikt

de Filippa Plett

Die Auswirkungen auf das Leben von Jüdinnen und Juden

Vortragsveranstaltung mit Dr. Gabor Lengyel, Rabbiner der liberal jüdischen Gemeinde in Hannover, in der Elisabeth-von-Rantzau-Schule in Hildesheim

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Am 4.November waren wir zu Gast in der Elisabeth-von-Rantzau-Schule in Hildesheim und beschäftigten uns mit dem Thema „Der Nahostkonflikt – Die Auswirkungen auf das Leben von Jüdinnen und Juden“. Nach Begrüßungsworten des Schulleiters Herrn Prof. Ehbrecht und Frau Schwetje, Lehrkraft der Elisabeth von Rantzau-Schule, eröffnete Gereon Kuriewicz, Referent der Konrad-Adenauer-Stiftung, offiziell die Veranstaltung. 

Als Impuls hielt Dr. Gabor Lengyel einen etwa 40-minütigen Vortrag. Gabor. Lengyel wuchs als Shoah-Überlebender in Ungarn auf und wanderte als Heranwachsender nach Israel aus. Er leistete dort seinen Wehrdienst und erlebte den Konflikt entsprechend auch als selbst Beteiligter. Heute lebt er in Hannover und ist als Senior-Rabbiner in der liberal jüdischen Gemeinde Hannover engagiert. Er engagiert sich stets für einen friedlichen Austausch zwischen Juden und Arabern und für eine friedliche Lösung des Nahostkonflikts. Mit diesem Hintergrund konnte er einen differenzierten Überblick über den Nahostkonflikt und die damit verbundenen Auswirkungen auf das jüdische Leben geben. Er beleuchtete dabei sowohl die historische Perspektive wie zum Beispiel die Entstehung des Staates Israel selbst, die schon in der Entstehung aufgekommenen Spannungen zwischen jüdischen Siedlern und Arabern und die vielen Kriege, als auch die aktuelle Perspektive mit stark verhärteten Fronten und der weiterhin fehlenden Perspektive der Konfliktlösung. In seinem Vortrag brachte Lengyel immer wieder auch persönliche Erfahrungen ein und versuchte dennoch stets eine ausgewogene Haltung einzunehmen. 

Die anschließende Diskussion war geprägt durch viele Fragen der Schülerinnen und Schüler. Diese fragten zum Beispiel, ob man den Völkermord während des zweiten Weltkrieges mit den Geschehnissen des 7.Oktobers vergleichen könne, woraufhin Lengyel antwortete, dass die industrielle Ermordung durch die Nationalsozialisten bis heute unvergleichbar sei und es auch bliebe. Lengyel beantwortete alle Fragen der Schülerinnen und Schüler ausführlich. So entstand schnell eine spannende Diskussion.  

Die rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich sehr interessiert am Thema und freuten sich sichtlich bei der Veranstaltung mit Herrn Lengyel dabei sein zu dürfen. Leider war die Zeit sehr begrenzt, sodass nicht alle Fragen diskutiert werden konnten. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die schöne Veranstaltung. 

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