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Wenn Musik zur Heimat wird

de Gereon Kuriewicz

Jüdische Musiker im Exil

Am 28. November fand in Kooperation mit der Villa Seligmann die Veranstaltung "Wenn Musik zur Heimat wird. Jüdische Musiker im Exil" statt. Johannes Fleischmann (Violine), Justus Zeyen (Klavier) und Benno Ure (Sprecher) entführten das Publikum in die erste Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts, eine Zeit geprägt von Unterdrückung, Verfolgung und Flucht.

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Am 28. November fand in Kooperation mit der Villa Seligmann die Veranstaltung "Wenn Musik zur Heimat wird. Jüdische Musiker im Exil" statt. Johannes Fleischmann (Violine), Justus Zeyen (Klavier) und Benno Ure (Sprecher) entführten das Publikum in die erste Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts, eine Zeit geprägt von Unterdrückung, Verfolgung und Flucht.

Benno Ure, präsentierte als Moderator und Sprecher verschiedene biografische Erzählungen ausgewählter jüdischer Musiker, gespickt mit zahlreichen Zitaten eben jener. Er erzählte davon, wie viele Musiker ihre Heimat verlassen mussten, in einer Zeit der Selbstsuche, der Trauer und der Liebe, mit Gewinnern aber auch tragischen Verlierern.

Begleitet wurden die Erzählungen durch die Aufführung ursprünglich verschollener Noten, welche in der Villa Seligmann mit zum ersten Mal seit ihrer Niederschrift der Öffentlichkeit vorgespielt wurden. Johannes Fleischmann und Justus Zeyen beeindruckten mit ihrer Darbietung im kleinsten Format der Kammermusik – der Besetzung Violine und Klavier. Die Auswahl der Stücke spiegelte die vielfältigen Strömungen und Faszinationen der Musikgeschichte dieser Epoche wider. Eine Musik mit vielen „jüdischen“ aber auch „fernöstlichen“ Klängen, welche die Biografien ihrer Schöpfer widerspiegelte und ihnen so wieder ein Gesicht gab. Die Musik schaffte es gemeinsam mit den biografischen Erzählungen, die Emotionen und Schicksale der Exilanten wieder lebendig werden zu lassen und ergriff die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sichtlich.

Die Veranstaltung endete mit einem herzlichen Applaus des Publikums, das sichtlich vom Gehörten beeindruckt war und so auch die Performance von Benno Ure, Johannes Fleischmann und Justus Zeyen würdigte. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer äußerten beim Abschied wie auch beim anschließenden kleinen Empfang ihre Dankbarkeit und Wertschätzung für die tiefgehende und berührende Darbietung.

Wir bedanken uns für die erneute Kooperation mit der Villa Seligmann und auch für das große Engagement dessen Teams. Wir blicken auf ein starkes gemeinsames Jahr zurück und freuen uns auf eine Fortsetzung im Kommenden.

 

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Gereon Kuriewicz

Gereon Kuriewicz

Referent Politische Bildung

gereon.kuriewicz@kas.de +49 (0) -511 4008098-17 +49 (0) -511 4008098-9

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