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Frau Scherer-Geiss gliederte das Seminar in einen theoretischen und einen praktischen Teil. In einer Vorstellungsrunde bot sie den Teilnehmerinnen die erste Möglichkeit, sich zu präsentieren und Lernziele zu formulieren. Als praktische Übungen dienten zunächst spontane Kurzvorträge, die jeweils mit der Videokamera aufgenommen und anschließend gemeinsam analysiert und bewertet wurden.
Die Kommunikationstrainerin informierte die Frauen über ( geschlechtsspezifisch-) unterschiedliche Diskussions- und Redeweisen und gab ihnen rhetorische Grundregeln an die Hand. Zur Formulierung guter Reden und Vorträge empfahl die Referentin den Teilnehmerinnen, sich folgenden Satz einzuprägen: "Der erste Eindruck ist entscheidend und der letzte bleibt." Anhand ausgeloster Themen entwarfen die Damen Reden, wobei die erlernten theoretischen Kenntnisse angewendet werden sollten.
In einer weiteren Übung wurde dann verstärkt auf die Präsentation am Rednerpult geachtet. Sich in einer Diskussionsrunde zu behaupten war Lernziel, als sich die Damen zu dem Thema: "Kein Bundespräsident, nein eine Bundespräsidentin" zu Wort melden sollten. Die freie Rede erprobte die Gruppe in einem persönlichen Kurzreferat zu bestimmten Fotomotiven.
In einer weiteren theoretischen Einheit zeigte Frau Scherer-Geiss auf, wie man auf verbale Attacken wirkungsvoll reagieren kann und wies darauf hin, dass Dialektik und Schlagfertigkeit geübt werden müssen. Die praktische Übung hierzu bildete eine kontrovers geführte Debatte zum Thema "Männer können nicht an die Macht". Abschließend appellierte die Referentin an alle Teilnehmerinnen, zukünftig jede sich bietende Redegelegenheit zu nutzen, um mehr Sicherheit und Routine in die Vortragsveranstaltung zu bringen und somit auch Freude daran zu entwickeln.