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"Abreißkalender" nennt Freya Klier ihr 1988 erschienenes Tagebuch, in dem sie ihre persönlichen Erfahrungen in der DDR als Tochter eines "Staatsfeindes" schildert. Sie möchte zunächst am Aufbau eines sozialistischen Staates mitwirken, gerät dann aber zunehmend in Opposition zum herrschenden Regime. Berufsverbot, Verfolgung durch die Staatssicherheit und schließlich Verhaftung und Ausbürgerung sind die Konsequenzen.
Freya Klier,
geboren 1950 in Dresden, arbeitete als Schauspielerin und Regisseurin an verschiedenen DDR-Theatern - 1984 ausgezeichnet mit dem Regiepreis. Aufgrund ihres Engagement in der kirchlichen Oppositionsbewegung erhielt sie Berufsverbot, wurde 1988 verhaftet und zwangsausgebürgert. Sie hat zahlreiche Bücher (z.B. "Lüg Vaterland", "Abreißkalender", "Wir Brüder und Schwestern") bzw. Fernsehbeiträge veröffentlicht, lebt als Autorin und Dokumentarfilmerin in Berlin.
Freya Klier: Abreißkalender. Ein deutsch-deutsches Tagebuch, München 1989 (Droemer Knaur), 301 S.