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Deutschland steht inmitten eines demographischen Wandels: Bis 2050 ist voraussichtlich jeder dritte Deutsche über 60 Jahre alt. Das zieht Auswirkungen auf den Wohlstand und auf die Lebensqualität nach sich. Statt hoher Arbeitslosigkeit wird der Mangel an Arbeitskräften das beherrschende Thema sein.
Wir spüren jetzt schon, dass diese demographische Entwicklung massiven Einfluss auf das Gesundheits- und Sozialwesen hat. Ihre Auswirkungen sind eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft: Welchen Platz sollen Menschen höheren Alters in unserer Gesellschaft haben? Wann ist ein Mensch alt? Welche Risiken birgt eine alternde Gesellschaft? Welche Lasten kommen auf uns zu? Kann es sich unsere Gesellschaft leisten, ältere Menschen und ihre Potenziale zu vernachlässigen? Ergeben sich auch Chancen und welche Weichenstellungen sollte die Politik dafür legen?
Das Alter ist heute nicht mehr die Restzeit nach dem Erwerbsleben, sondern eine eigenständige, bedeutsame und oft jahrzehntelange Lebensphase. Vor diesem Hintergrund gilt es durch ein neues Bild des Alters die entstehenden Chancen neu zu definieren. Anlässlich des „Europäischen Jahres der Chancengleichheit für Alle“ laden wir Sie dazu in besonderer Weise ein!
Programm
13.00 Uhr Begrüßung
Maja Eib, Leiterin des Bildungswerkes Erfurt der Konrad-Adenauer-Stiftung
13.10 Uhr Grußwort
Dr. Klaus Zeh MdL, Thüringer Minister für Soziales, Familie und Gesundheit
13.20 Uhr Einführungsreferat
Der demographische Wandel - eine Herausforderung für den Einzelnen und die Gesellschaft
Prof. Dr. Dr. h.c. Ursula Lehr, Bundesministerin a.D., Gründungsdirektorin des Instituts für Gerontologie der Universität Heidelberg
Teil 1: Das Alter im Wandel der Zeiten
14.00 - 15.30 Uhr Impulsvorträge mit anschließender Diskussion
Altersbegriff aus Sicht der Medizin
Prof. Dr. Klaus Höffken, Direktor der Klinik für innere Medizin II/ Universitätsklinikum Jena
Geschlechtsspezifische Aspekte im Alter
Johanna Arenhövel, Beauftragte für die Gleichstellung von Frau und Mann im TMSFG
Genetik des Alters
Prof. Dr. Christoph Englert, Leibniz-Institut für Altersforschung in Jena
Moderation:
Antje Tillmann, MdB
15.30 - 16.00 Uhr Kaffeepause
Teil 2: Politik in der alternden Gesellschaft
16.00 - 18.00 Uhr Impulsvorträge mit anschließender Diskussion
Finanzierung von Gesundheit und Pflege
Dr. Guido Raddatz, Stiftung Marktwirtschaft Berlin
Stärkung der familiären Solidarität - Bedeutung für das Alter
Dr. Albin Nees, Staatssekretär a.D., Präsident des Deutschen Familienverbandes
Anforderungen an die künftige Seniorenverbandsarbeit
Norbert Pößel, Vorsitzender des Thüringer Landseniorenverbandes e.V.
Herausforderungen des demographischen Wandels in Thüringen aus politischer Sicht
Stephan Illert, Staatssekretär im TMSFG
Moderation:
Martin Pollok, MDR Landesfunkhaus Thüringen
EINTRITT FREI! Um schriftliche Anmeldung wird bis zum 02.11.2007 gebeten. Gern können Sie den Anmeldebogen nutzen.