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Mit Zuversicht einigte sich die Große Koalition, in der Außenpolitik vorrangig die Beziehungen zu den USA zu überprüfen und zu verbessern. Äußerungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Washington, Brüssel und vor allem in München wiesen den Weg auf schwierigem Terrain. Den noch teilweise in den Denkkategorien der abgelösten rot-grünen Regierung verhafteten Sozialdemokraten scheint dies schwerer zu fallen, wie die Diskussionen um die Iran-Frage zeigen.
Die jüngsten Zuspitzungen der internationalen Beziehungen (Iranische Bedrohungen Europas und Israels, Aufputschung der "islamischen Straße" durch Veröffentlichung Islam-kritischer Karikaturen aus Dänemark, Djiihad-Phantasien unter Muslimen auch in Europa) bringen die Außen- und Sicherheitspolitik der neuen Regierung in schweres Wasser.
Wie lässt sich dieser Gordische Knoten trennen - oder befindet sich die Welt am Vorabend eines umfassenden Krieges, den zu verhindern nur durch funktionierende europäisch-amerikanische Beziehungen möglich wäre?!
Wolfgang J. Stützer
Politikwissenschaftler und Völkerrechtler. Seit 1971 war er zuerst Dozent, dann Stell. Direktor der Theodor-Heuss-Akademie in Gummersbach/Berlin; gleichzeitig nahm er einen Lehrauftrag an der Fachhochschule Köln wahr.
Von 1988-1990 war Stützer Direktor des Instituts für intereuropäische Politik in Berlin; anschließend leitete er das Deutsch-Amerikanische Institut in Tübingen. Seit 1999 ist er als International Public Policy Expert bei der Heritage Foundation, Washington/DC und als Politik- und Wirtschaftsberater in Deutschland tätig.
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