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„Unbequemer Dichter“ – die Ausbürgerung Wolf Biermanns und ihre Folgen"

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Vor 40 Jahren, im November 1976, erfährt der Liedermacher

und Lyriker Wolf Biermann während einer Konzertreise

in der Bundesrepublik von seiner Ausbürgerung

aus der DDR – „wegen grober Verletzung der staatsbürgerlichen

Pflichten“, wie die DDR-Nachrichtenagentur

ADN am 16. November 1976 verkündet. Einen Tag

später, am 17. November 1976, veröffentlichen zwölf

namhafte DDR-Schriftsteller einen von Stephan Hermlin

initiierten offenen Brief an die DDR-Führung, in dem

sie an diese appellieren, die Ausbürgerung Biermanns

zurückzunehmen.

Dieser Erklärung schließen sich in der Folge rund 100

weitere Schriftsteller, Schauspieler und bildende Künstler

in der DDR an. Viele von ihnen erleiden in den darauffolgenden

Monaten und Jahren Schikanen wie Auftrittsoder

Veröffentlichungsverbote, sodass auch Prominente

wie Manfred Krug in der Folge die DDR verlassen.

Die Ausbürgerung Biermanns ist ein Schock für die

Kunst- und Kulturschaffenden in der DDR, die sich nach

dem Machtwechsel von Ulbricht zu Honecker zunächst

größere Freiheiten und eine Öffnung der Gesellschaft

erhofften.

Herzlich laden wir Sie ein, nach dem Impulsreferat mit

den Podiumsteilnehmenden ins Gespräch zu kommen und

den Fall Wolf Biermann vor dem Hintergrund der SED-Kulturpolitik

zu diskutieren. Gemeinsam wollen wir aber

auch den Abend nutzen, um nach dem heutigen Verhältnis

von Kunst und Politik in Deutschland und Europa 26

Jahre nach der Wiedervereinigung zu fragen.

Der Mut der Wenigen: Protest – Repression –

Solidarität. Folgen einer Ausbürgerung

Die Ausstellung ist vom 24.11. bis zum 08. Januar im

Haus auf der Grenze der Gedenkstätte Point Alpha zu

sehen.

Eine Ausstellung der Robert-Havemann-Gesellschaft

e.V. gefördert durch die Stiftung zur Aufarbeitung

der SED-Diktatur

BEGRÜSSUNG

Daniel Braun

Politisches Bildungsforum Thüringen der Konrad-Adenauer-Stiftung

IMPULSVORTRAG

Die Biermann-Ausbürgerung und ihre Folgen für Kultur und Gesellschaft in der DDR

Dr. Robert Grünbaum

Stellvertretender Geschäftsführer der Bundesstiftung

zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

ANSCHLIESSENDES GESPRÄCH

Wasja Götze

Maler und Dichter, Unterzeichner des Protestbriefs gegen die Biermann-Ausbürgerung

Doris Liebermann

Autorin und Zeitzeugin

Dr. Robert Grünbaum

MODERATION

Dr. Christoph Witzel

Leitender Redakteur der Südthüringer Zeitung

SCHLUSSWORT

Ricarda Steinbach

Direktorin der Point-Alpha-Stiftung

Um Anmeldung wird gebeten. Gerne können Sie unser Anmeldeformular oder die Online-Anmeldung nutzen.

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Lugar

Point Alpha Haus auf der Grenze
Platz der deutschen Einheit 1,
36419 Geisa
Deutschland
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Ubicación

Altavoces

Dr. Robert Grünbaum, Doris Liebermann;

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„Unbequemer Dichter“ – Die Ausbürgerung Wolf Biermanns und ihre Folgen
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Contacto

Maja Eib

Maja Eib bild

Landesbeauftragte und Leiterin Politisches Bildungsforum Thüringen

maja.eib@kas.de +49 (0) 361 65491-0 +49 (0) 361 65491-11
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Heike Abendroth

Heike Abendroth bild

Sekretärin/Sachbearbeiterin Politisches Bildungsforum Thüringen

Heike.Abendroth@kas.de +49 (0) 361 65491-0 +49 (0) 361 65491-11

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