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100 Jahre Ende des Ersten Weltkriegs: Aus Feinden werden Freunde

Bildungsseminar in Saarbrücken

Die Lage des Saarlands an der Grenze zu Frankreich prägte schon immer Leben, Land und Leute. Zum 100. Jahrestag des Endes des Ersten Weltkriegs erkunden wir in und um Saarbrücken die historische Entwicklung der deutsch-französischen Beziehungen.

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Politisch hat das Saarland als kleinstes deutsches Bundesland in den vergangenen einhundert Jahren stürmische Zeiten durchlebt: Im 19. und 20. Jahrhundert wurde es mehrmals von Kriegen erschüttert, an- und ausgegliedert, dem Völkerbund als Mandat übergeben, wirtschaftlich von Frankreich annektiert und schließlich für eingeschränkt autonom erklärt. In der Zeit des Fin de Siècle standen sich Deutschland und Frankreich als erbitterte Feinde gegenüber - eine konfliktreiche Fehde, die mit dem deutsch-französischen Krieg 1870/71 begann und im Ersten Weltkrieg, der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts in Europa, ihren vorläufigen Höhepunkt fand. Auf den Schlachtfeldern an der Westfront kämpften und starben zu jener Zeit hunderttausende Franzosen und Deutsche im gnadenlosen Stellungskrieg. Die Spuren dieses sinnlosen Schlachtens haben sich in der Großregion um Saarbrücken bis heute tief in die Landschaft eingegraben, erinnern hier doch unzählige Museen, Soldatenfriedhöfe und Mahnmale an die "hässliche Fratze des Krieges".

Im Jahr 2018 jährt sich das Ende des Ersten Weltkriegs zum einhundertsten Mal und auch künftig dürfen Frieden, Freiheit und Demokratie in Europa nicht als Selbstverständlichkeit verkannt werden. Was läge anlässlich dieses historischen Jubiläums näher, als jene Orte der Erinnerung zu besuchen, an denen sich Deutschland und Frankreich zunächst entzweiten und blutig bekämpften, nur um schließlich eine beispiellose Aussöhnung zwischen beiden Völkern zu verwirklichen! Denn mittlerweile haben sich zwischen den ehemaligen "Erzfeinden" enge politische und wirtschaftliche Beziehungen sowie kulturelle Verflechtungen entwickelt. In Europa ist Frankreich bereits seit langem zum wichtigsten und engsten Partner Deutschlands geworden - eine bilaterale Beziehung, die heute von tiefer Freundschaft und intensivem Austausch gekennzeichnet ist. Doch wie gelang dieser friedvolle Verständigungsprozess angesichts des furchtbaren historischen Erbes? Wie wurden die Grausamkeiten zweier Weltkriege überwunden und brüderliche Freundschaft zwischen beiden Völkern geschlossen?

Auf unserem Bildungsseminar in Saarbrücken soll die Entwicklung der deutsch-französischen Beziehungen - ausgehend von der Urkatastrophe des Ersten Weltkrieges - vor Ort erkundet werden. Neben einer Spurensuche in der Landeshauptstadt Saarbrücken stehen Ausflüge zum Robert-Schuman-Haus nach Metz Scy-Chazelles (FR) sowie zur "Knochenmühle" von Verdun, dem wohl bekanntesten Schlachtfeld des Ersten Weltkrieges, auf dem Programm.

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Lugar

Victor's Residenz-Hotel Saarbrücken
Deutschmühlental 19,
66117 Saarbrücken
Deutschland
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Ubicación

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Beate Kaiser

Beate Kaiser

Referentin im Regionalbüro Westfalen und Leiterin Frauenkolleg

beate.kaiser@kas.de +49 231 1087777-5 +49 231 1087777-7

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