Coloquio
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Negative Kulturrevolution, Verblödung und Entpolitisierung - die Einführung des Privatfernsehens war von Anfang an begleitet von harscher Kritik. Für Helmut Schmidt war es sogar „gefährlicher als Kernenergie“. Heute produziert ein privater Sender Filme über die Rücktritte eines Bundesministers
und eines ehemaligen Bundespräsidenten und arbeitet damit aktuelle Zeitgeschichte auf. Ähnliche Bedenken wie vor 30 Jahren gegenüber dem privaten Fernsehsender besteht heute gegenüber dem Internet und seinen unbegrenzten Möglichkeiten als dialogisches Medium. Was können wir aus der Diskussion
über die Einführung des privaten Rundfunks lernen? Wie wird sich Fernsehen verändern? Welche Medien werden unsere Kinder nutzen?
Helmut Thoma gründete am 2. Januar 1984 in Luxemburg den deutschen Privatsender „RTL plus“. 1988 zog der Fernsehsender unter seiner Ägide nach Deutschland (Köln) um und wurde von “RTL plus„ in „RTL Television“ umbenannt. In der „Ära Thoma“ wurde der Fernsehsender nicht nur Marktführer in Deutschland, sondern auch zum profitabelsten in Europa. Thoma gilt als der „Uhrvater“ des Privatfernsehens in Europa. Nach seinem Ausscheiden bei
„RTL Television“ war Thoma von 1998 bis 2002 Medienbeauftragter des damaligen Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Herrn Wolfgang Clement.
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