Conferencia
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(von Constantin Beike)
Im Rahmen des „Denkt@g“, welcher von der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. in Erinnerung an den Internationalen Holocaustgedenktag am 27. Januar vorbereitet wird, wird in der Theodor-Körner-Schule am 28.01.2019 ein Vortrag im Sinne der Erinnerungskultur an die nationalsozialistischen Verbrechen gehalten. Der aus zwei Teilen bestehende Tag beginnt mit einem Vortrag der Enkelin von Rosa Schilling, Gabriele Lübke. Schilling, aus deren Leben die Verwandte mit Archiv- und persönlichen Dokumenten berichtet, war ein Opfer des Holocaust. In dem Vortrag erzählt ihre Enkelin von der Lebens- und Leidensgeschichte ihrer Großmutter und zeigt so auf, wie es den Menschen erging, welche Opfer der Euthanasie wurden. Im zweiten Teil führt Lübke dann ihre Dokumentation „Euthanasie“-Opfer der Nazis: „Ich bin ohne Sinnen gestorben!“ vor. In dieser wird nochmals von dem Fall ihrer Großmutter berichtet, sowie der oft im Geschichtsunterricht nicht erwähnten „Aktion T4“, welche die systematische Vernichtung von psychisch und physisch Kranken bedeutete. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler lernen so von einer Seite der Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten, welche im Schatten der anderen Verbrechen oft nicht ausführlich genug behandelt wird.