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Der überwiegende Teil der ausländischen Bevölkerung in Deutschland ist türkischer Herkunft. Entscheidend ist daher vor allem die Integration dieser Minderheit in die Mehrheitsgesellschaft. Diese Integration ist nach gut einem halben Jahrhundert Zuwanderung nur in Ansätzen geglückt. Das liegt auch daran, dass die meisten türkischen Gastarbeiter nie vorhatten, für immer in Deutschland zu bleiben und dass der Staat davon ausgegangen ist, dass sie in ihre Heimat einst wieder zurückkehren werden. Erstaunlich aber bleibt, dass Integration selbst in der mittlerweile dritten Generation hier lebender Türken eher selten gelingt: Nur 10 % machen das Abitur, nur 7 % sind Mitglieder in deutschen Sportvereinen. Die Begegnung mit "Deutschland" bleibt oberflächlich, ein Bekenntnis zur Integration würde für viele einen Bruch mit der eigenen Familie bedeuten; das gilt besonders für junge türkische Frauen, die das tradierte Familienbild nicht weitertragen möchten. -- Bülent Arslan, Unternehmer aus Düsseldorf und Vorsitzender des deutsch-türkischen Forums in der CDU, kennt aus eigenem Erleben diese Problematik. Er wird eine Situationsanalyse vornehmen und Wege zu einem besseren Miteinander aufzeigen.