Coloquio
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Ein Jahr nach der Wahl - Putins Weichenstellungen in / für Russland
Dortmunder Montagsgespräche
Montag, 04. März 2013, 18.00 Uhr
K2 Center, Kronenburgallee 2 in 44141 Dortmund
Begrüßung:
Elisabeth Bauer, Leiterin des Bildungswerks Dortmund der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Moderation:
Ericht G. Fritz, MdB
Vortrag:
Boris Reitschuster, Russland-Kenner und ehemaliger Focus-Korrespondent in Moskau
Sehr geehrte Damen und Herren,
Nach vier Jahren ist Putin unter starken Protesten der Opposition in den Kreml zurückgekehrt. Bereits
im Vorfeld der Wahl kündigte er an, das Land politisch neu ordnen zu wollen – eine Ankündigung, die
von Putins Anhängern unterstützt und von der Opposition gefürchtet wird: 2012 werden die politischen
Weichen Russlands neu gestellt.
Wie zu Sowjetzeiten setzt Wladimir Putin auf die »Vertikale der Macht«. Das heißt: auf einen
allmächtigen Staatsapparat, nationalistische Parolen, die Manipulation von Medien und auf den
Geheimdienst. Die im Kreml herrschende Denkweise à la KGB, kaum verhüllte Großmachtambitionen
und die Abhängigkeit des Westens vom russischen Gas und Öl machen die Atommacht immer mehr zum
außen- und energiepolitischen Unsicherheitsfaktor.
Boris Reitschuster lüftet den Propaganda-Vorhang des Kreml und beschreibt die Politik der neuen
Herrscher, die Lebenswirklichkeit im heutigen Russland und dessen Rolle gegenüber der europäischen
Staatengemeinschaft.
Boris Reitschuster zog 1990 nach Russland. Dort arbeitete er als Journalist und übernahm von 1999
bis 2011 die Leitung des Moskauer „Fokus“-Büros. Zudem ist Reitschuster Autor. Zu seinen Werken
zählen u.a. „Putins Demokratur“ (2006) und „Der neue Herr im Kreml“ (2008).
Mit freundlichen Grüßen
Elisabeth Bauer
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