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Mitteleuropa als ein wirtschaftliches und wissenschaftliches Zentrum, als ein Raum pluraler Vielfalt und Kulturen, der unsere Nationen verbindet, als eine Wertegemeinschaft, die im Christentum und der Aufklärung wurzelt, die auf Demokratie und Rechtsstaat beruht. In dem Sinne habe ich Mitteleuropa immer verstanden und vor dem gedanklichen Hintergrund habe ich 2011 das Forum Mitteleuropa beim Sächsischen Landtag ins Leben gerufen. Denn Sachsen hat historisch und kulturell immer zu Mitteleuropa gehört. Wir Sachsen sind keine Westeuropäer. Karel Schwarzenberg sagte einmal: „Finden wir uns damit ab, dass wir Mitteleuropäer sind." Ich stimme ihm zu. Sachsen war in seiner langen Geschichte stets eine Brücke zwischen dem Westen und dem Osten, in der Mitte Europas.
Matthias Rößler: Mitteleuropa als ein Kern in Europa? In: Matthias Rößler (Hg.): Mitteleuropa: Ansichten. Einsichten. Aussichten. Leipzig 2020, S. 207-210, Zitat S. 209.
Ziel der Veranstaltungsreihe ist eine Bilanz von Problemen im deutschen Vereinigungsprozess. Dabei stehen die ostdeutschen Erfahrungen und Positionen im Mittelpunkt, die mit westdeutschen Positionen ins Gespräch gebracht werden. Es geht darum, durch Verständnis und wechselseitigen Respekt Wege aufzuzeigen, die aus stereotypen Vorwürfen und so erwachsener Bitternis herausführen.
Auf den Impulsvortrag von Expertinnen und Experten aus Ostdeutschland antwortet zuerst ein fachlich kompetentes Podium, bevor das Gespräch für das Publikum geöffnet wird.
Bei den Foren der Verständigung kooperieren das Institut für Deutschlandforschung der Ruhr-Universität Bochum und das Regionalbüro Westfalen der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Programm
Donnerstag, 10. Juni, 18.00 Uhr
Begrüßung
Prof. Dr. Werner Voß
Ruhr-Universität Bochum, Institut für Deutschlandforschung
Dr. Andreas Schulze
Konrad-Adenauer-Stiftung;
Leiter des Regionalbüros Westfalen
Impulsvortrag: Nation und Europa
Dr. Matthias Rößler MdL
Präsident des Sächsischen Landtags
Vorsitzender des Kuratoriums des
Forums Mitteleupropa beim Sächsischen Landtag
Podiumsgespräch
Dr. Melani Barlai
Andrássy Universität Budapest
Prof. Dr. Bernd Faulenbach
Ruhr-Universität-Bochum
Prof. Dr. Peter Goßens
Ruhr-Universität-Bochum
Gespräch mit dem Publikum
Moderation: Dr. Frank Hoffmann
Ruhr-Universität Bochum, Institut für Deutschlandforschung
Die Veranstaltung findet über Zoom statt. Eine Teilnahme ist nur nach Voranmeldung möglich – wir senden zeitnah vor dem Termin die Einwahldaten. Die Nutzung der Software ist kostenlos; es können aber ggf. Kosten für die Internet-Verbindung entstehen.
Die Einwahl ist über jedes Endgerät (Smartphone, Tablet, Laptop) möglich. Die Videokamera und das Mikrofon können dabei von den Teilnehmenden jederzeit selbst abgeschaltet werden.
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