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Michael Gartenschläger war 17 Jahre alt, als er in der DDR zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Er hatte gegen den Mauerbau protestiert.
1971, nach zehn Jahren Haft! - wird er durch die Bundesrepublik Deutschland freigekauft, doch seine Vergangenheit läßt ihn nicht los. Vom freien Westen aus verhilft er mehreren Menschen zur "Republikflicht" und demontiert die von der SED-Diktatur angebrachten Selbstschußanlagen an der innerdeutschen Grenze.
Michael Gartenschläger wird bei einem weiteren Versuch von einem Sondereinsatzkommando der Stasi erschossen. Der Fall ist juristisch noch nicht abgeschlossen.
Lothar Lienecke und Franz Bludau recherierten den "Fall Gartenschläger" über mehrere Jahre. Lienecke war Augenzeuge seiner Erschießung. Beide haben ihre Erkenntnisse in dem Buch "Todesautomatik" zusammengetragen.
Der Vortrag findet noch einmal am 20. Februar zur gleichen Zeit in der Kardinal von Galen Realschule statt.