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Von der Diktatur zur Freiheit - von der Teilung zur Einheit

Lesung und Gespräch anlässlich des 30. Jahrestages der Deutschen Einheit

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Wie erlebten die Menschen in der ehemaligen DDR den staatlichen Druck und die Verfolgung unter dem SED-Unrechtsregime? Von welchen Entwicklungen waren ihre Lebensläufe geprägt und wie meisterten sie den Alltag? Am Vorabend des 30. Jahrestages der Deutschen Einheit sind mit Manuela Keilholz und Gerd Keil zwei Zeitzeugen in Paderborn zu Gast, die vor 1989/90 unterschiedliche Wege gingen, sich aber während der Aufarbeitung ihrer persönlichen DDR-Geschichte kennen und lieben lernten.

Manuela Keilholz (1960 geboren) stammt aus einem linientreuen Elternhaus und wurde in frühester Kindheit in einem Wochenheim betreut, lernte erst mit knapp 7 Jahren ihre Familie wirklich kennen. Ihre berufliche Laufbahn begann sie 1980 als Sachbearbeiterin bei der Kriminalpolizei. Nach friedlicher Revolution und deutscher Einheit schied sie freiwillig aus ihrer Tätigkeit aus, unternahm einen beruflichen Wechsel und begann schließlich therapeutisch die Aufarbeitung ihres Lebens. Dabei lernte sie Gerd Keil kennen.

Gerd Keil wurde geboren und musste erfahren, dass Familie das ist, was man besser nicht hat: Seine Eltern pressten ihn in eine Schablone in ihrer sozialistischen Welt. Früh wurde er von einer Zeit im Kinderheim geprägt; zudem kam er schon mit 10 Jahren gemeinsam mit seiner Freundin in Konflikt mit der Volkspolizei. Seine berufliche Tätigkeit beginnt er schließlich bei der Berliner S-Bahn. Als Jugendlicher kommt Keil in den Kreis einer kirchlichen Jugendgruppe, erhält dabei erstmals Kontakt zu Fluchthelfern Ein eigener Fluchtplan wird verraten, so dass Keil am 13. Juli 1986 von der Staatssicherheit verhaftet wurde. Nach fast 3 Jahren Stasi-Haft erfolgte im Frühjahr 1989 der Freikauf in die Bundesrepublik – nur wenige Monate vor dem Mauerfall.

Manuela Keilholz und Gerd Keil schrieben ihre Erinnerungen in mehreren Büchern nieder, u.a. „Wertvolle Freiheit“ oder „Himmel hinter Gittern“ (Keil) bzw. „Die DDR, meine Familie und ich“ und „Warum war ich so blind?“ (Keilholz). Herzlich laden wir zu Lesung und Gespräch!

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Lugar

Zentralbibliothek Paderborn, Am Rothoborn 1, 33098 Paderborn

Altavoces

  • Manuela Keilholz
    • Gerd Keil
      • Gereon Kuriewicz
        Contacto

        Dr. Andreas Schulze

        Dr

        Leiter Regionalbüro Westfalen, Politisches Bildungsforum NRW

        andreas.schulze@kas.de +49 231-1087777 - 0 +49 231-1087777 - 7