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An dem Seminarprojekt „Integration von Neuzugewanderten“ nehmen junge Erwachsene mit Migrationsgeschichte teil, die in unterschiedlichen Städten und Gemeinden des Kreises Coesfeld leben: in Ascheberg, Billerbeck, Dülmen, Lüdinghausen, Olfen, Rosendahl und Senden.
Teilnehmende sind Mitbürgerinnen und -bürger aus den afrikanischen Staaten Eritrea und Guinea sowie aus dem Vorderen Orient, weitere kommen aus Afghanistan, Irak, Iran und Syrien.
Sie alle waren tief beeindruckt von den Erfahrungen in Berlin: „Ein unvergesslicher Aufenthalt in meinem Leben“, fasste Mamadou das Seminar zusammen. Viele Teilnehmende setzten sich erstmals in Berlin mit parlamentarischen Entscheidungen überhaupt auseinander. Beim Besuch im Deutschen Bundestag wurde mit Marc Henrichmann über aktuelle Herausforderungen intensiv diskutiert – insbesondere zu den Themenfeldern Flucht, Migration und Integration. Nach dem Gespräch im historischen Reichstagsgebäude folgte ein Besuch im Bundesrat, der Vertretung der Bundesländer. Die Bedeutung der Grundrechte im Alltag wurde vor dem Hintergrund der Erfahrungen zweier deutscher Diktaturen erfahrbar.
Die Bedeutung der Kernaussage aus Artikel 1 des Grundgesetzes – „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ – wurde sehr deutlich, als die Gruppe das Holocaust-Mahnmal besuchte.