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Europa zum Anfassen

de Jan Kleinheinrich

Schwedische Studierende auf Ruhrgebiets-Exkursion

Oft hört man, dass europäische Politik abstrakt sei - die Entscheidungen, die in Brüssel getroffen werden, seien für die regionale Entwicklung und das tägliche Leben kaum von Bedeutung. Dass dies ein großer Irrglauben ist, konnten Studierende aus Schweden bei einer Exkursion durch das Ruhrgebiet feststellen. Sie besuchten beeindruckende Bauwerke und Orte, die mit europäischen Fördergeldern realisiert wurden.

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Die Exkursion begann mit einem Besuch des Landschaftsparks Nord in Duisburg. Das ehemalige Hüttenwerk wurde zu einem Park umgebaut und ist nun ein Zentrum für Kunst und Kultur. Von einem ehemaligen Hochofen aus konnten die Teilnehmenden einen Blick auf weite Teile des Ruhrgebiets werfen.

Angekommen am Gasometer in Oberhausen erklärte Referent Rainer Schlautmann, Fotograf und Ruhrgebiets-Experte, zunächst die ursprüngliche Funktion eines Gasometers. Im Inneren befindet sich nun kein Gas mehr, sondern eine Kunstausstellung und eine Lichtinstallation, die den Innenraum beleuchtet.

In Bottrop wurde das Tetraeder besichtigt. Das Wahrzeichen der Stadt ist eine so genannte „Landmarke“, die im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscher Park errichtet wurde.

Der Tag endete mit dem Besuch der Zeche Zollverein in Essen. Auf der Plattform des größten Zechengebäudes erläuterte Herr Schlautmann noch einige Besonderheiten des Gebietes.

Die Exkursion und der tolle Ausblick vom Zechengebäude zeigte, dass das Ruhrgebiet nicht nur abwechslungsreich, sondern dass es aus dieser Höhe erstaunlich grün aussieht. Dazu passt die Tatsache, dass eine große Mehrheit von 80 Prozent der Ruhrgebietler gerne "im Pott" wohnen.

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